Anlegervertrauen wieder auf hohem Niveau

29.07.2009, 08:55 Uhr

State Street Global Markets hat die Ergebnisse des State Street Investor Confidence Index für Juli 2009 bekannt gegeben. Danach ist das Anlegervertrauen von 115,8 auf 119,4 Punkte gestiegen.

Das weltweite Anlegervertrauen ist um 3,6 Punkte auf 119,4 gestiegen. Verglichen mit den anderen Regionen machte Nordamerika den grössten Sprung, nämlich von 113,8 auf 120,5 Punkte. Während der europäische Index weiterhin zügig von 113,8 auf 104,6 klettert, steigt der asiatische Index nur zögerlich um 1,9 Punkte auf 94,2.

Der von Harvard-Professor Ken Froot und State Street Associates-Director Paul O'Connell entwickelte State Street Investor Confidence Index misst das Anlegervertrauen auf quantitativer Basis, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Anleger analysiert. Der Index basiert auf der Finanztheorie, die Änderungen in der Risikobereitschaft von Anlegern oder deren Bereitschaft, ihre Portfolios in Aktien zu investieren, eine genaue Bedeutung beimisst. Je grösser der Anteil am Portfolio ist, den institutionelle Anleger in Aktien anzulegen bereit sind, desto grösser ist auch ihre Risikobereitschaft bzw. ihr Vertrauen.

«Die Ergebnisse reflektieren stark die Strategien der Investoren, welche der Annahme sind, dass sich die Konjunktur viel schneller erholen wird als befürchtet», erläutert Froot. «Die Investoren führen ihre Portfolios wieder mit einer erstaunlichen Risikobereitschaft. Diese kam schneller zurück, als in den letzten Jahren je beobachtet werden konnte. Tatsächlich ist das das höchste Niveau, welches der ICI Global Index seit 2004 erreicht hat. Gegenüber Oktober letzten Jahres stellt dies eine erstaunliche Wende dar. Dazumal erreichte der ICI Global Index seinen Rekord-Tiefpunkt von 82,1.»

«Diesen Monat ist das europäische Anlegervertrauen sehr stark. Einerseits weil es scheint, dass die Befürchtungen betreffend Amerika nun abklingen. Andererseits aber auch weil die Contagion, welche drohte das eigene Finanzsystem zusammenbrechen zu lassen, sich schnell wieder aufgelöst hat», fügt O’Connel hinzu. «Asien hatte weniger Aussicht auf Wachstum als der Westen, trotzdem steigt das Anlegervertrauen stetig an.»

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