Was steckt hinter der Unruhe an den Anleihenmärkten in den vergangenen Tagen? Einiges, aber die steigenden Inflationserwartungen sollte man jedenfalls im Blick behalten, wie ein Chart der Deutschen AM zeigt.
12.01.2018, 16:51 Uhr
Redaktion: jod
In den vergangenen Tagen wurde an den Märkten viel darüber spekuliert, dass sich der lange Bullenmarkt in Staatsanleihen vielleicht doch noch langsam dem Ende neigt. Seit mehr als 35 Jahren haben Staatsanleihen wie US-Treasuries und deutsche Bundesanleihen stattliche Gesamterträge geliefert. Wegen fallendender Inflationsraten schrumpften die Zinsen immer weiter. Und wenn die Zinsen fallen, steigen die Anleihekurse, besonders am langen Ende. Seit mindestens einem Jahrzehnt befürchten Pessimisten, dass das nicht immer so gut weiter gehen kann. Irgendwann würden die Zinsen wieder steigen. Nun gibt es gute Gründe zu glauben, dass wir langsam auf einen Wendepunkt zusteuern könnten.
Wegen der US-Steuersenkungen schauen momentan viele auf das steigende Emissionsvolumen und Anzeichen, dass China weniger US-Treasuries kaufen könnte. Dazu kommen die schwellenden Sorgen über das Schwinden der Unterstützung durch unkonventionelle geldpolitische Massnahmen. Ein dritter Faktor wird allerdings vergleichsweise wenig diskutiert. Seit fast zwei Jahren steigen die Inflationserwartungen, wie man sie aus den Zinsen inflationsindexierter Staatsanleihen ableiten kann. Der Anstieg war zwar bisher recht moderat, aber ziemlich stetig, wie der unten aufgeführte Chart zeigt.
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