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Russische Regierung verbietet den Export von Benzin und Diesel

Das Exportverbot soll die Preise auf dem russischen Binnenmarkt stabilisieren. (Bild papa1266/Shutterstock)
Das Exportverbot soll die Preise auf dem russischen Binnenmarkt stabilisieren. (Bild papa1266/Shutterstock)

Russland hat nach Medieninformationen die Ausfuhr von Benzin und Diesel für ein halbes Jahr weitgehend untersagt. Das von Kabinettschef Michail Mischustin unterzeichnete Exportverbot trete am Freitag in Kraft, um die erwartete höhere Nachfrage im Land selbst auszugleichen, berichtete das Internetportal RBC.

27.02.2024, 11:10 Uhr
Regulierung

Redaktion: AWP

Zugleich sollen die Ölkonzerne künftig mindestens 16 Prozent ihrer Dieselproduktion an der russischen Börse verkaufen. Die Initiative geht demnach von dem für Energie zuständigen Vizeregierungschef Alexander Nowak aus. Im Frühjahr steige wegen Feldarbeiten der Treibstoffbedarf, im Sommer wegen der Urlaubszeit. Zugleich durchliefen mehrere Raffinerien planmässige Reparaturarbeiten.

Das Exportverbot erlaube es somit, die Preise auf dem Binnenmarkt zu stabilisieren, heisst es in einem Brief Nowaks. Nicht betroffen von dem Verbot sind Ausfuhren in die Staaten der von Russland dominierten Wirtschaftsunion Armenien, Belarus, Kasachstan und Kirgistan sowie die Mongolei und Usbekistan.

Türkei und Brasilien kauften viel mehr

Seit Jahresbeginn sind nach Angaben von RBC die Preise an den russischen Rohstoffbörsen für die verschiedenen Benzin- und Dieselsorten zwischen 8 und 23 Prozent gestiegen. An den Tankstellen ist die Preissteigerung demnach bisher nicht angekommen.

Auf den Weltmärkten ist Russland insbesondere bei der Dieselproduktion ein bedeutender Akteur. Zwar untersagte die EU schon im vergangenen Jahr die Einfuhr von Ölprodukten aus Russland. Doch zugleich haben Länder wie die Türkei und Brasilien deutlich mehr Diesel gekauft.

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