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Viel Qualität abseits von Benchmarks bei Staatsanleihen

Koen Van de Maele, Global Head of Fixed Income bei Dexia AM
Koen Van de Maele, Global Head of Fixed Income bei Dexia AM

Um die Nachteile traditioneller internationaler Anleihenbenchmarks auszuräumen, hat Dexia Asset Management (Dexia AM) ein neues Investmentkonzept für Staatsobligationen entwickelt. Für den Ansatz, der beim Relaunch des Dexia Bonds Global Sovereign Quality Fonds zum Einsatz kommt, wird auf der Grundlage von Finanz- und Nachhaltigkeitsanalysen ein umfassenderes Anlageuniversum aus Qualitätsanleihen definiert als bisher.

21.09.2012, 09:59 Uhr

Redaktion: sek


Koen Van de Maele, Global Head of Fixed Income bei Dexia AM, sagt dazu: „Internationale Benchmarks für Staatsanleihen sind grundlegend unzulänglich, und zwar aus mehreren Gründen: Sie bestehen zu einem grossen Teil aus Anleihen der meistverschuldeten Länder, weil diese eine hohe Marktkapitalisierung haben; die Laufzeit der Anleihen richtet sich nach den Anforderungen der Emittenten und einige wenige Währungen sind stark überrepräsentiert. Deshalb sind Benchmarks nicht immer die optimale Lösung für Investoren. Die Welt hat sich aber geändert, so dass man unserer Ansicht nach einen klügeren Ansatz braucht, um erfolgreich in Staatsanleihen zu investieren – einen Ansatz, der nachhaltig und verantwortungsvoll ist.“

Während Benchmarks meist nur wenige Länder enthalten, gehen wir bei Dexia AM von 216 Ländern aus, für die die Weltbank Daten liefert, und filtern sie nach drei Kriterien: Nachhaltigkeit der Staatsfinanzen, Zinsen und Währung. Ziel ist ein optimal diversifiziertes und ausgewogenes Staatsanleihenportfolio. Zum neuen Konzept zählen intensive Finanz- und Nachhaltigkeitsanalysen. Im Mittelpunkt stehen die Fähigkeit und Bereitschaft eines Landes, seine Schulden zurückzuzahlen sowie seine Anfälligkeit für externe Schocks.

Nicolas Forest, Portfoliomanager des Dexia Bonds Global Sovereign Quality Fund, erklärt: „Um herauszufinden, ob ein Land willens ist, seine Schulden zurückzuzahlen, führen wir als erstes eine langfristige politische Analyse durch. Gut regierte Länder sind politisch stabile, etablierte Demokratien mit hoher Rechtssicherheit, in denen es so gut wie keine Korruption gibt. Danach untersuchen wir die Schuldentragfähigkeit des Landes sowie seine Fähigkeit, externe und interne Schocks abzufedern. Wichtig ist das nicht nur für die Länderauswahl, sondern auch für eine optimale Portfolioallokation.“

„Um festzustellen, ob ein Land seine Schulden auch langfristig bedienen kann, werden klassische Finanzkennzahlen wie die Schuldenstandsquote, das Haushaltsdefizit, den Leistungsbilanzsaldo sowie die Arbeitslosenquote eines Landes analysiert, aber auch die demografische Entwicklung und die Bedeutung des Finanzsektors. Nur Länder, die wir als überdurchschnittlich willens und fähig einschätzen, ihre Schulden zurückzuzahlen, werden in das Portfolio aufgenommen.“

„Durch unseren Ansatz entsteht ein vielfältigeres, weniger europalastiges Portfolio, in dem auch Länder wie Südkorea, Chile, Singapur, Norwegen und Luxemburg vertreten sind, die in traditionellen Benchmarks fehlen. Auch in Zukunft werden Staatsanleihen für Investoren eine wichtige Rolle spielen. Deshalb halten wir ein gut strukturiertes Staatsanleiheportfolio für unverzichtbar“, fügt Forest hinzu.

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