04.11.2024, 13:09 Uhr
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Ein Fonds der Swiss Entrepreneurs Foundation für Startups und innovative KMUs hat die Bewilligung der Finma erhalten. UBS und Credit Suisse bringen gemeinsam ihre Expertise ein. Die Mobiliar ist erste Ankerinvestorin.
Eine Reihe bekannter Schweizer Firmen, Unternehmer und Politiker haben im Sommer 2017 unter dem Patronat des ehemaligen Bundesrats Johann N. Schneider-Ammann eine Initiative ins Leben gerufen, um die grossen Herausforderungen zu adressieren, der die Schweizer Wirtschaft gegenübersteht. Daraufhin wurde im Dezember 2017 die Swiss Entrepreneurs Foundation (SwissEF) gegründet.
Zu den Initianten gehören Mobiliar, UBS, Credit Suisse, die Gebert Rüf Stiftung, Wenger & Vieli und der Zürcher Ständerat Ruedi Noser. Die private, gemeinnützige und unabhängige Stiftung mit Sitz in Bern steht seit Anfang 2019 unter dem Patronat von Bundesrat und WBF-Vorsteher Guy Parmelin. Johann N. Schneider-Ammann bleibt der SwissEF als Ehrenpräsident verbunden. Die Stiftung fördert laut eigenen Angaben Schweizer Startups und innovative KMUs und realisiert konkrete Projekte, welche die Rahmenbedingungen für Unternehmertum und innovative Technologien verbessern. Das Ziel: Die Schweiz soll ihre führende Stellung als Wirtschafts- und Innovationsstandort ausbauen und neue Arbeitsplätze schaffen.
Risiko- und Wachstumskapital
Eine Initiative der Stiftung ist der Swiss Entrepreneurs Fund für Startups und innovative KMUs in der Wachstumsphase, die bereits Produkte am Markt haben und über einen Kundenstamm verfügen. Die eidgenössische Finanzmarktaufsicht (FINMA) hat den gemeinsam von Mobiliar, UBS und Credit Suisse geschaffenen Swiss Entrepreneurs Fund Ende Januar bewilligt.
Der Fonds hat eine Zielgrösse von 500 Millionen Franken. Die beiden Banken übernehmen den Vertrieb und das Portfoliomanagement, die Stiftung bringt Know-how für die Wachstumsunternehmen ein und die Mobiliar Kapital. Nebst der Mobiliar, die mit 100 Millionen Franken die erste Ankerinvestorin ist, richtet sich der Fonds an institutionelle Anleger wie Pensionskassen, vermögende Privatpersonen und Family Offices. Der Fonds agiert rechtlich unabhängig von der SwissEF.
Aufgabenteilung unter den Grossbanken
Laut den Promotoren des Fonds ist es bisher einmalig, dass sich die beiden Grossbanken gemeinsam in einem derartigen Anlagegefäss engagieren. UBS bringt ihre weltweite, über viele Jahre etablierte Venture Capital und Private-Equity-Fonds-Expertise ein und investiert auf der einen Seite in etablierte Investment Manager, fördert selektiv aber auch die Neubildung von Private-Equity-Fonds, insbesondere im Venture und Growth-Capital-Bereich.
Die Credit Suisse wird für die Direktinvestitionen in Startups und innovative KMU verantwortlich sein. Sie baut dabei auf ihre langjährige Erfahrung mit ihrem eigenen Gefäss für Direktinvestitionen, der Credit Suisse Entrepreneur Capital AG (vormals SVC AG für KMU Risikokapital), bei dem seit 2010 über 50 Investitionen getätigt wurden.