UBS stemmt sich nicht gegen Bankenreform

Mit 80 bis 90 Prozent der vom Bund vorgeschlagenen Massnahmen einverstanden. (Bild: Shutterstock.com/nikonka1)
Mit 80 bis 90 Prozent der vom Bund vorgeschlagenen Massnahmen einverstanden. (Bild: Shutterstock.com/nikonka1)

Die UBS stimmt einem Grossteil der Bankenreform zu. Die Mehrheit der regulatorischen Massnahmen zur Bankenaufsicht machten Sinn, sagte UBS-Konzernchef Sergio Ermotti am SwissMedia Forum in Luzern. Einige Punkte bleiben jedoch strittig.

24.05.2024, 08:56 Uhr
Banken | Finanzplätze | Regulierung

Redaktion: AWP

Die UBS zeigt sich mit dem Gros der von der Regierung im vergangenen Monat vorgeschlagenen Massnahmen zur Reform der Bankenaufsicht einverstanden. «Wir würden sagen, wir teilen 80 bis 90 Prozent aus diesen 22 Massnahmen», sagte UBS-Konzernchef Sergio Ermotti am Donnerstag am SwissMedia Forum in Luzern, schränkte jedoch ein: «Es gibt ein paar Punkte, wo wir nicht einverstanden sind.»

Die Regierung will mit strengeren Regeln für die UBS und andere als systemrelevant eingestufte Institute ein neues Debakel wie bei der Credit Suisse verhindern. In dem im April vorgelegten, mehr als 300 Seiten starken Papier zum sogenannten Too Big To Fail-Regelwerk empfiehlt das Finanzministerium unter anderem strengere Eigenmittelanforderungen.

Die neuen Vorgaben könnten dazu beitragen, dass der Konzern über die Jahre weitere 15 bis 25 Mrd. Dollar an Kapital benötige, erklärte Finanzministerin Karin Keller-Sutter. Die Vorschläge der Regierung müssen noch vom Parlament behandelt werden.

UBS-Verwaltungsratspräsident Colm Kelleher hatte auf der Generalversammlung der Bank im April erklärt, er halte zusätzliches Kapital für das falsche Mittel. Die UBS verfüge über 200 Mrd. Dollar verlustabsorbierendes Kapital. «Es gibt genug Kapital», sagte er.

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