25.04.2024, 17:27 Uhr
Im Rohstoffsektor könnte sich eine der grössten Übernahmen seit Langem anbahnen. Der Minenriese BHP Group erwägt einen Kauf des Branchenkollegen Anglo American. Am Donnerstag legte die Aktie von Anglo American 12...
Ein ökonomisches Experiment von Swiss Finance Institute-Professoren zeigt, dass viele Anleger ethische Überlegungen über finanzielle Rendite stellen. Dies trifft sowohl auf eigennützig orientierte als auch auf eher sozial eingestellte Anleger zu.
Im Experiment, durchgeführt von den Swiss Finance Institute-Professoren Rajna Gibson Brandon (Universität Genf), Matthias Sohn (Zeppelin Universität) sowie Alexander F. Wagner und Carmen Tanner (beide Universität Zürich), entschieden sich 60 Prozent der Teilnehmenden, in Unternehmen mit CEOs zu investieren, welche auf "Earnings Management" und somit auf die Chance für einen deutlich höheren Bonus verzichteten.
Zudem zeigt das Experiment, dass diese ethischen Überlegungen sowohl auf eher am Eigennutz interessierte als auch eher sozial eingestellte Anleger zutreffen. Dies jedoch aufgrund von unterschiedlichen Motivationen. Eher eigennützig orientierte Anleger halten die Ankündigung zukünftiger Renditen für glaubwürdiger, wenn solche Aussagen von CEOs kommen, die als ehrlicher wahrgenommen werden. Eher sozial eingestellte Anleger gründen ihre Anlageentscheidungen direkt auf Moralvorstellungen und sind für Renditeversprechen im Grossen und Ganzen wenig empfänglich.
Die komplette Oktober-Ausgabe der SFI Practitioner Roundups finden Sie hier. (PDF)