Fondsmanager verfolgen unterschiedliche Strategien

06.05.2008, 15:34 Uhr

Zu Beginn des Jahres 2008 sahen sich gewisse Segmente des europäischen Obligationenmarktes starken Schwankungen unterworfen. Obwohl Fondsmanager Mühe bekundeten, sämtliche Kategorien von Unternehmensanleihen infolge des Liquiditätsmangels zu verkaufen, erwirtschafteten die Fonds dieses Sektors im Durchschnitt positive Renditen.

In ihrem aktuellen Sektor-Update hält die Rating-Agentur Standard & Poor’s Fund Services fest, dass die Fondsmanager in dieser schwierigen Situation aufgrund ihrer unterschiedlichen Markteinschätzung verschiedene Strategien anwendeten.

„Die einzige Übereinstimmung unter den Fondsmanagern ist die Erwartung, dass die Europäische Zentralbank die Zinsen dieses Jahr senken wird“, sagt Standard & Poor’s Fund Services Analystin Irina Schoenberg. Sie untermauert ihre Einschätzung mit derjenigen von Michael Krautzberger von BlackRock, welcher von einer lang anhaltenden Wirtschaftsverlangsamung in den USA und in einer abgeschwächten Form im Euro-Raum ausgeht. Krautzberger geht nicht nur davon aus, dass in diesem Marktumfeld vor allem die Staatsanleihen profitieren werden, sondern auch, dass die Europäische Zentralbank im zweiten Halbjahr 2008 mit den Zinssenkungen starten wird.

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