Drei Prozent mehr Konkurse

Die Zahl der Firmenkonkurse stieg um knapp 3 Prozent, deutlich schneller stiegen zuletzt die Zahlungsbefehle. (Bild photocrew1/Shutterstock)
Die Zahl der Firmenkonkurse stieg um knapp 3 Prozent, deutlich schneller stiegen zuletzt die Zahlungsbefehle. (Bild photocrew1/Shutterstock)

Die Konkurse in der Schweiz haben erstmals seit Beginn der Buchführung in drei aufeinanderfolgenden Jahren zugenommen. 2023 wurden laut dem Bundesamt für Statistik (BFS) insgesamt 15'447 Konkursverfahren eröffnet - 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr.

09.04.2024, 10:40 Uhr
Konjunktur

Redaktion: sw

Die Zunahme der Anzahl Pleiten habe sich im Vergleich zu den vorhergehenden Jahren 2021 und 2022 jedoch deutlich verlangsamt, teilte das BFS weiter mit. 2022 wurde ein Plus von 6,6 Prozent im Jahresvergleich registriert, der Zuwachs 2021 betrug gar 9,1 Prozent.

Der finanzielle Schaden aus Konkursverfahren habe sich allerdings gegenüber 2022 verringert. So sank die gesamte Schadenssumme, die durch Firmenpleiten entstand, um 12 Prozent auf 2 Milliarden Franken. In einzelnen Kantonen habe es zwar «markante» Anstiege gegeben, diese seien aber weitgehend auf Konkursfälle mit vergleichsweise grossen Beträgen zurückführen.

Viel mehr Zahlungsbefehle

Ein anderes Bild zeige sich bei der Anzahl der Zahlungsbefehle. Während der Pandemiejahre (2020-2022) hätten sich diese bei rund 2,7 Millionen eingependelt. Nun sei die Zahl 2023 aber mit einem Plus von 11 Prozent sprunghaft angestiegen. Die über 3 Millionen Zahlungsbefehle näherten sich damit laut dem BFS dem Rekordwert aus dem Jahr 2019.

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