06.09.2024, 13:16 Uhr
Die Wirtschaft in der Euro-Zone wächst etwas weniger stark als zu Jahresbeginn und weniger als erwartet. Während Frankreich und Italien zulegen, schrumpft das BIP in Deutschland.
Für den geplanten Ausbau der Sonnenenergie in Deutschland sind nach Einschätzung der Solarwirtschaft rund 100 000 zusätzliche Mitarbeiter notwendig. Ende 2022 beschäftigte die Branche etwa 65 000 Menschen, wie der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) in München berichtete.
Die Rechnung beruht auf dem Ausbauziel der deutschen Bundesregierung: Der jährliche Ausbau der Photovoltaik-Leistung soll bis 2026 auf 26 Gigawatt steigern, das wäre mehr als dreimal soviel wie 2022. Im vergangenen Jahr wurden Solaranlagen mit einer Leistung von 7,4 Gigawatt installiert, in diesem Jahr werden es laut dem Bundesverband Solarwirtschaft voraussichtlich zwischen 9 und 11 Gigawatt sein.
Aktuell beschäftigt die Branche in Deutschland etwa 65 000 Menschen. «Wir werden in eine Grössenordnung von etwa 165 000 kommen müssen», sagte BSW-Geschäftsführer Carsten Körnig auf der Messe Intersolar. Neun von zehn Unternehmen suchten derzeit neue Mitarbeiter.
Die Nachfrage ist nach Zahlen des Solarverbands im vergangenen Jahr sowohl bei privaten Hausbesitzern als auch bei Gewerbebetrieben um 36 beziehungsweise 40 Prozent gestiegen.
«Beinahe alle Zeichen stehen weiter auf Wachstum: Solarsysteme sind preiswert, die Zahl der Fachkräfte steigt, die Liefersituation hellt sich auf und Marktbarrieren werden zunehmend abgebaut», blieb Körnig optimistisch.