Deutsche Immobilienpreise mit stärkstem Rückschlag seit 2000

Dys Neugeschäft mit Immobilienkrediten ist eingebrochen. (Bild: Shutterstock.com/Azlan Stock)
Dys Neugeschäft mit Immobilienkrediten ist eingebrochen. (Bild: Shutterstock.com/Azlan Stock)

Wohnungen und Häuser in Deutschland haben sich im dritten Quartal 2023 im Jahresvergleich um durchschnittlich 10,2 Prozent verbilligt. Das ist das stärkste Minus seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000. Im zweiten Quartal war ein Rückgang von 9,6 und zu Jahresbeginn von 6,8 Prozent verzeihnet worden.

22.12.2023, 08:53 Uhr
Konjunktur

Redaktion: AWP

Der Preisrückgang für Wohnimmobilien in Deutschland hat sich im dritten Quartal auf minus 10,2 Prozent im Jahresvergleich beschleunigt, wie das Statistische Bundesamt meldet. Im Vergleich zum Vorquartal verbilligten sich Wohnimmobilien um 1,4 Prozent. Seit ihrem Höchststand im zweiten Quartal 2022 sind die Preise rückläufig.

Hauptgrund für den Preisverfall am Immobilienmarkt sind kräftig gestiegene Zinsen, die Kredite stark verteuert haben. Viele Menschen können oder wollen sich die eigenen vier Wände nicht mehr leisten. Das Neugeschäft der Banken mit Immobilienkrediten ist eingebrochen.

Sowohl in den Städten als auch in den ländlichen Regionen von Deutschland sanken die Preise im Durchschnitt. In den Metropolen Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf verbilligten sich Ein- und Zweifamilienhäuser um 12,7 Prozent. Für Wohnungen mussten Käufer im Schnitt 9,1 Prozent weniger zahlen als ein Jahr zuvor.

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