10.12.2024, 11:02 Uhr
Neue Kabinen, bessere Sitze, ausgeklügelte Unterhaltungsysteme: die internationalen Fluggesellschaften werden im Jahr 2025 mit vielen Neuerungen aufwarten. Hier die grosse Übersicht aller wichtigen Airlines.
Paris ist gemäss einer neuen Studie die überfüllteste Stadt der Welt und beherbergt dieses Jahr auch noch die Olympischen Sommerspiele. Das verheisst für Paris-Reisende, die Menschenmassen gerne meiden, nichts Gutes. Jetzt offenbart eine Umfrage aber Überraschendes.
Paris gehört zu den absoluten Hotspots im internationalen Städte-Tourismus. Bei den bekannten Sehenswürdigkeiten sind grosse Menschenaufläufe an der Tagesordnung. Eben erst kürte eine neue Studie die französische Hauptstadt zum überfülltesten Reiseziel der Welt.
Weil diesen Sommer in Paris auch noch die Olympischen Spiele stattfinden, besteht wenig Grund zur Hoffnung, dass das 2024 anders sein wird – könnte man meinen. Denn verschiedene Reiseanbieter geben in einer Umfrage von Travelnews (ein bisschen) Entwarnung.
«Die Nachfrage nach Paris-Reisen ist bei uns tiefer als im vergangenen Jahr», sagt Bianca Gähweiler, Sprecherin von Hotelplan Suisse auf Anfrage. Das hänge sicherlich damit zusammen, dass viele Reisende wegen der Olympischen Sommerspiele lieber auf einen klassischen Paris-Städtetrip verzichten würden.
Auch bei Bahnspezialist Railtour bleibt der ganz grosse Paris-Boom dieses Jahr aus. Verkaufsleiter Mike Jakob sagt zwar: «Bei den Städtereisen in Europa ist Paris punkto Bahn- und Hotelbuchungen bei uns die unbestrittene Nummer 1.» Ein massives Wachstum für dieses Jahr stellt aber auch er nicht fest. «2023 war der Nachholbedarf bei Reisen nach Paris besonders gross. 2024 pendeln sich die Buchungen nun auf dem Vor-Pandemie-Niveau ein», erklärt Jakob.
Ist die Zurückhaltung ein Schweizer Phänomen? Keineswegs! Das bestätigt Rail Europe, internationaler Anbieter von Bahntickets in Europa. «Insgesamt ist die Nachfrage nach Fahrkarten für die Strecke London-Paris im Vergleich zum vergangenen Jahr um 20 Prozent zurückgegangen», sagt Justine Rohée, Kommunikationschefin von Rail Europe.
Dabei gelte es zu unterscheiden zwischen Monaten, in denen weniger Passagiere unterwegs seien als im vergangenen Jahr und Zeiten mit sehr grossem Andrang. «Während der Olympischen Spiele ist die Nachfrage ausgesprochen hoch, und viele Züge nach Paris sind ausgebucht», sagt Rohée.
Was Rail Europe feststellt, deckt sich mit den Erfahrungen der Schweizer Anbieter – und wirkt sich auf die Preise aus. «Klassische Schnäppchen wird es diesen Sommer in Paris nicht geben», stellt Bianca Gähweiler von Hotelplan Suisse klar. Gleichwohl seien die Preise nicht komplett explodiert. Im Drei-Sterne-Hotel Quartier Latin im 5. Arrondissement seien drei Übernachtungen ab 523 Franken pro Person erhältlich – für den Zeitraum vom 1. bis 4. August 2024.
Mike Jakob von Railtour sagt: «Während der Olympischen Spiele von 26. Juli bis 11. August sind die Hotelpreise deutlich höher als üblich.» Vorher und nachher seien sie aber im gewohnten Rahmen. Für Ende August hat Railtour etwa ein Package mit drei Übernachtungen im Angebot: im Drei-Sterne Hotel Du Pré samt Bahnfahrt (2. Klasse) ab Zürich für 329 Franken pro Person «Das sind alles andere als exorbitante Preise», findet Jakob.
Und dann hat er auch noch einen Tipp auf Lager: «Für Leute, die während Olympia in Paris sein wollen, bieten sich die Parkhotels im Disneyland als Alternative an, wo die Preise tiefer sind als in der Innenstadt.» Von dort sei man mit der S-Bahn in 40 Minuten mitten auf dem Olympiagelände.
Für Reisende, die Paris für dieses Jahr auf ihrer Bucket List haben, gibt es laut den Anbietern auch in den kommenden Wochen noch genügend freie Plätze. Bianca Gähweiler von Hotelplan Suisse sagt kurz und bündig: «Für Kurzentschlossene finden wir noch eine Unterkunft in der Stadt der Liebe.»
Mike Jakob von Bahnspezialist Railtour hat sowohl für Pfingsten als auch für den Juni und die ersten drei Juli-Wochen noch Plätze im Angebot. «Preislich am günstigsten reist man aktuell in den letzten beiden August-Wochen nach Paris», sagt er. Generell lohne es sich, bei der Zugreise ab Zürich auch die Preise für die Hinfahrt am Nachmittag und die Rückreise am Vormittag zu prüfen. «Da sind die Preise teilweise deutlich tiefer.» Bei Rail Europe schwindet der Vorrat an Paris-Tickets für die nächsten Wochen derweil rasant. «Es sind zwar noch einige Fahrkarten erhältlich, aber es werden immer weniger», sagt Kommunikationschefin Justine Rohée.
Nicht einig sind sich die drei Reiseprofis, welches die beste Zeit ist, um Paris abseits des ganz grossen Rummels zu besuchen. Bianca Gähweiler von Hotelplan Suisse findet: «Das sind definitiv der Frühling und der Herbst.» Im Sommer seien in Paris die meisten Touristinnen und Touristen anzutreffen. Hier hält Justine Rohée von Rail Europe dagegen. Wenn nicht gerade die Olympischen Sommerspiele stattfänden, sei der Sommer die beste Reisezeit für Paris, sagt sie. Normalerweise seien dann auch die Hotelpreise tiefer als im Rest des Jahres.
Mike Jakob von Railtour empfiehlt Reisenden den Spätherbst und den Winter. «Dann hat man die Sehenswürdigkeiten für sich alleine.» Besonders attraktiv seien der November und der Dezember. In diesen Monaten macht die Leuchtenstadt ihrem Namen alle Ehre, und die berühmten Boulevards und Kaufhäuser verwandeln sich in eine Glamour- und Glitzerwelt», schwärmt der Städtereise-Experte.
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