Die Swiss umfliegt Pakistan

Das Flugzeug der Swiss umflog am Donnerstag den pakistanischen Luftraum und hält am Umweg vorerst fest. (Bild: Flightradar24)
Das Flugzeug der Swiss umflog am Donnerstag den pakistanischen Luftraum und hält am Umweg vorerst fest. (Bild: Flightradar24)

Wegen des Konfliktes zwischen Indien und Pakistan um Kaschmir umfliegt Swiss den pakistanischen Luftraum bis auf weiteres. Dadurch verlängern sich bei einigen Verbindungen nach Asien die Flugzeiten.

02.05.2025, 09:44 Uhr

Redaktion: Travelnews.ch

Nach einem terroristischen Anschlag im indisch verwalteten Kaschmir hat Pakistan mit einer möglichen militärischen Reaktion Indiens gerechnet. Aus Sorge vor einer Eskalation meidet Swiss seit dem 29. April den pakistanischen Luftraum auf bestimmten Langstreckenflügen. Konkret betroffen ist unter anderem der Swiss-Flug LX147 von Delhi nach Zürich, der am Donnerstag deutlich verspätet landete: Statt um 6.20 Uhr erreichte der Airbus A330 sein Ziel erst um 8 Uhr – aufgrund einer Umleitung über Dubai und den Irak.

Wie Flugdaten von Flightradar24 zeigen, verlief der Hinflug von Zürich nach Delhi am Vortag noch auf der regulären Route über Pakistan. Doch der Rückflug wich südlich aus, um den Luftraum zu umgehen. Andere Airlines reagieren unterschiedlich: Während Turkish Airlines, KLM und Singapore Airlines Pakistan weiterhin überfliegen, nehmen Air France, United, Air Canada und Air India alternative Routen über Zentralasien oder den Iran.

Bangkok und Singapur wenig betroffen

Für die zur Lufthansa Group gehörende Swiss gilt die Umleitung «bis auf Weiteres», wie eine Swiss-Sprecherin dem «Tages-Anzeiger» bestätigt. Betroffen sind nicht nur Flüge von und nach Delhi, sondern in geringerem Ausmass auch Verbindungen nach Bangkok und Singapur – dort jedoch ohne nennenswerte operative Auswirkungen. Die Reisezeit von und nach Delhi verlängert sich hingegen spürbar.

Die Swiss bittet die Passagiere um Verständnis für mögliche Unannehmlichkeiten und empfiehlt, den Flugstatus vor Abflug über App oder Website zu prüfen. Die Sicherheit habe bei allen Fluggesellschaften der Lufthansa Group höchste Priorität.

Die Verspätung des betroffenen Delhi-Flugs sei zum Teil auch auf eine sogenannte «Rotationsverspätung» zurückzuführen: Der Hinflug traf verspätet ein, was sich auf den Rückflug auswirkte – unabhängig von der geänderten Route.

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