Der Teide-Nationalpark ist bald nicht mehr gratis zu besuchen

Der Zugang zum Vulkan ist schon eingeschränkt, ab 2026 soll er zusätzlich etwas kosten. (Bild Christopher Moswitzer/Shutterstock)
Der Zugang zum Vulkan ist schon eingeschränkt, ab 2026 soll er zusätzlich etwas kosten. (Bild Christopher Moswitzer/Shutterstock)

Ab kommendem Jahr ist der Zugang zum Teide-Nationalpark nicht mehr gratis – Teneriffa führt eine Eintrittsgebühr für Spaniens höchsten Berg ein. Damit will die Insel dem Massentourismus entgegenwirken und den Naturraum langfristig schützen.

09.05.2025, 10:29 Uhr

Redaktion: Travelnews.ch

Spaniens höchster Gipfel, der majestätische Teide auf Teneriffa, wird ab 2026 kostenpflichtig. Wie die Insel-Regierung bekannt gab, sollen Besucherinnen und Besucher des Vulkans und des gleichnamigen Nationalparks künftig eine Eintrittsgebühr zahlen. Die Massnahme ist Teil eines umfassenden Umweltprogramms, wie «Teneriffa News» schreibt.

Die Einnahmen aus dem neuen Ticketmodell fliessen laut Insel-Präsidentin Rosa Dávila direkt in den Natur- und Landschaftsschutz. Bereits jetzt ist die Zahl der täglichen Wanderer auf dem Teide limitiert – maximal 300 Personen dürfen den Aufstieg wagen, nach vorheriger Anmeldung. Grund dafür sind die spürbaren Folgen des Massentourismus: ausgetretene Pfade, Müll, wildes Parkieren und zuletzt sogar eine illegale Grillparty mitten im Schutzgebiet.

Weniger Verkehr

Ab 2026 soll auch der Autoverkehr deutlich eingeschränkt werden. Stattdessen will die Insel kleinere Elektro-Shuttles einsetzen, um Ausflügler umweltschonend in den Park zu bringen. Mehr Ranger sollen für Ordnung sorgen – wer gegen die neuen Regeln verstösst, muss mit härteren Strafen rechnen.

Die Eintrittsregelung für den Teide ist Teil einer grösseren Nachhaltigkeitsstrategie, die unter anderem auch die Ökosteuer im beliebten Ausflugsort Masca umfasst. Ein Leuchtturmprojekt: Die Teide-Seilbahn ist weltweit die erste, die vollständig mit Solarenergie betrieben wird. Insgesamt will Teneriffa weit über 200 Millionen Euro in den Umweltschutz investieren – so viel wie nie zuvor.

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