11.11.2024, 10:09 Uhr
Schweizer Pensionskassen haben im Oktober im Durchschnitt eine negative Performance von 0,6 Prozent erzielt. Insbesondere die Anlageklasse Schweizer Aktien lastete auf den Renditen der Vorsorgeeinrichtungen.
Die Pensionskassen im Sample der UBS erzielten im Februar insgesamt eine durchschnittliche Performance von -1,76% nach Gebühren. Damit beträgt die Rendite seit Jahresbeginn -3,58%. Seit Messbeginn 2006 steht die Rendite bei 71,72%.
Der Februar begann mit Ängsten um eine mögliche Eskalation des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine und endete mit der Russischen Invasion. Dies bewirkte eine erhöhte Volatilität an den Finanzmärkten und zeigt sich deutlich in der Performance der Pensionskassen, wie die Expertinnen und Experten der UBS festhalten. Die mit dem Krieg verbundenen Sanktionen und die möglichen Lieferengpässe im Energiebereich bringen Sorgen auf um die Weltwirtschaft, die sich noch von der Corona-Pandemie erholt. Zudem sind die Inflationszahlen in vielen Ländern nach wie vor deutlich erhöht und die Erwartungen an die Zentralbanken zu Leitzinserhöhungen gross. Allen voran die US-Notenbank Fed steht im Rampenlicht und dürfte im März die Zinsen anheben. Zwischen den geopolitischen Spannungen bleibt die Zentralbankpolitik in den nächsten Monaten ein Balanceakt.
Die Bandbreite der Performance aller Pensionskassen lag im letzten Monat bei 3,69 Prozentpunkten. Das beste Ergebnis von -0,68% wie auch das schlechteste von -4,37% lieferte eine grosse Pensionskasse mit mehr als 1 Mrd. CHF verwalteten Vermögen. Deren Bandbreite war damit deutlich höher als die der mittleren Pensionskassen mit verwalteten Vermögen zwischen 300 Mio. CHF und 1 Mrd. CHF (1,63 Prozentpunkten) und der kleinen mit weniger als 300 Mio. CHF verwalteten Vermögen (2,01 Prozentpunkten).
Die Sharpe Ratio (der letzten 36 Monate) lag mit durchschnittlich 1,01 deutlich unter dem Vormonat (1,21). Die grossen Pensionskassen (1,13) und die mittleren (1,07) wiesen eine deutlich höhere risikoadjustierte Rendite auf als die kleinen (0,89).
Im Februar trugen alle Anlageklassen negativ zur Performance bei, Aktien und Anleihen deutlich mehr als Immobilien und alternative Anlagen. Immobilien lieferten mit -0.35% das beste Ergebnis, gefolgt von Hedge Funds mit -0,61% sowie Private Equity und Infrastruktur mit -0,72%. Anleihen in Schweizer Franken schlugen mit -1,79% zu Buche, in Fremdwährung betrug der Verlust gar -3,86%. Bei den Aktien schnitten Schweizer Titel leicht weniger schlecht ab (-2,49%) als andere (-3,63%).