11.11.2024, 10:09 Uhr
Schweizer Pensionskassen haben im Oktober im Durchschnitt eine negative Performance von 0,6 Prozent erzielt. Insbesondere die Anlageklasse Schweizer Aktien lastete auf den Renditen der Vorsorgeeinrichtungen.
Die Pensionskassen im Sample der UBS erzielten im Juni insgesamt eine durchschnittliche Performance von 1,62% nach Gebühren. Seit Jahresbeginn erwirtschafteten sie eine Rendite von 5,86% und seit Messbeginn 2006 eine solche von 74%.
Die Bandbreite der Performance aller Pensionskassen im Sample der UBS ist im Juni mit 2,22% doppelt so hoch wie im letzten Monat (1,11%). Den dritten Monat in Folge wurden nur positive Ergebnisse verbucht. Das beste (2,70%) wie auch das schlechteste Resultat (0,48%) lieferte eine grosse Pensionskasse mit mehr als 1 Mrd. CHF verwalteten Vermögen.
Die Sharpe Ratio (der letzten 36 Monate) betrug im Durchschnitt 1,15 und lag damit höher als im Vormonat (1,07). Die grossen (1,29) und die mittleren (1,23) Pensionskassen wiesen eine deutlich höhere risikoadjustierte Rendite auf als die kleinen (1,01).
Der Juni war ein vergleichsweise ruhiger Anlagemonat. Die Inflationszahlen, vor allem in den USA, stiegen weiter, doch die Märkte waren wenig beunruhigt über einen möglichen schnellen Zinsanstieg der Fed. Auch wenn die amerikanische Zentralbank zugebe, dass das Thema auf dem Tisch liege, machte sie nach dem letzten Treffen klar, dass sie trotzdem keine Eile verspüre, so die UBS. Neben den Inflationszahlen zeigten auch die Wachstumsindikatoren nach oben. Unterstützt wird dies von einer voranschreitenden Impfkampagne. Diese sollte auch dazu beitragen, dass die wirtschaftliche Erholung voranschreitet, obwohl neue und ansteckendere Virusvarianten auf dem Vormarsch sind.
Alle Anlageklassen leisteten einen positiven Beitrag zur Performance der Pensionskassen, sowohl Schweizer als auch globale Aktien trugen den Löwenanteil mit 4,36% bzw. 3,18%, wobei letztere vor allem von den US-Aktien getrieben sein dürften. Unter den alternativen Anlagen schnitten Private Equity und Infrastructure am besten ab mit 2,91%, gefolgt von Hedge Funds mit 2,14%. Wegen der anhaltenden Inflation stiegen die Zinsen mit kürzeren Laufzeiten leicht, die längerfristigen sanken allerdings stärker. In Schweizer Franken wie auch in Fremdwährungen denominierte Anleihen stiegen jeweils 0,32% und 1,93%. Auch die Immobilien sind höher bewertet und lieferten 1,14% zur Performance.