11.11.2024, 10:09 Uhr
Schweizer Pensionskassen haben im Oktober im Durchschnitt eine negative Performance von 0,6 Prozent erzielt. Insbesondere die Anlageklasse Schweizer Aktien lastete auf den Renditen der Vorsorgeeinrichtungen.
Laut einer Umfrage in Deutschland misstrauen 39 % der Bürgerinnen und Bürgern, Aktien als langfristige Vorsorge. Sie seien zu riskant und zu kompliziert.
Frauen stehen der Börse dabei noch wesentlich skeptischer gegenüber als Männer. Das hat die Befragung von 3891 Berufstätigen durch das Umfrageinstitut YouGov ergeben, Auftraggeber war die HDI Lebensversicherung in Köln.
Demnach glauben 54 Prozent der Männer, dass sich Aktien für den Aufbau der Altersvorsorge eignen. Bei den befragten Frauen waren es 37 Prozent. Insgesamt ist für 39 Prozent die Geldanlage in Aktien «zu riskant», 40 Prozent «zu kompliziert».
Gleichzeitig erklärte allerdings nur ein gutes Viertel, dass sie die Geldanlage in Aktien für sich selbst grundsätzlich ablehnen, eine Mehrheit von 53 Prozent ist in dieser Hinsicht offen. Und 57 Prozent denken, dass Aktien langfristig rentabler sind als Sparkonten und festverzinsliche Papiere. Die Demoskopen befragten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Juni und Juli.
«Unsere Befragung fördert einen eklatanten Widerspruch zu Tage», sagte dazu Fabian von Löbbecke, Vorstandsmitglied der HDI Lebensversicherung. «Die Mehrheit der Berufstätigen erkennt die Vorzüge der Aktienanlage für den Aufbau der Altersvorsorge. Doch 40 Prozent schrecken aus Furcht oder Unsicherheit dennoch davor zurück.» Aufklärung erscheine daher dringend nötig.
Als sicherste Geldanlage für die Altersvorsorge gilt laut Umfrage für 47 Prozent das Eigenheim, Aktien und Fonds folgten an zweiter Stelle mit 25 Prozent.