03.12.2024, 15:42 Uhr
Der ehemalige Direktor der Eidgenössischen Bankenkommission, Daniel Zuberbühler, fordert für die UBS deutlich höhere Eigenkapitalvorgaben. Damit solle das «desaströse» Szenario einer Abwicklung der Grossbank...
Nach dem Bitcoin dürfte Anlegerinnen und Anlegern bald eine weitere Kryptowährung in börsengehandelter Form zur Verfügung stehen. Die US-Börsenaufsicht SEC hat die Anträge der Nasdaq, CBOE und NYSE für ETF genehmigt, die an die Kryptowährung Ethereum gebunden sind.
Die Zustimmung der SEC könnte den Weg für einen Handel mit Ether-Spot-ETF noch in diesem Jahr ebnen. Die Genehmigung vom Donnerstag ist ein Überraschungserfolg für die Börsen und die Kryptobranche, die noch bis vor wenigen Tagen davon ausgegangen waren, dass die US-Börsenaufsicht die Anträge ablehnt, schreibt die «Frankfurter Allgemeine Zeitung».
Im Januar hatte die SEC bereits Bitcoin-Spot-ETF genehmigt. Das war ein Wendepunkt, der der Branche Auftrieb durch zusätzliche Nachfrage gab. Investoren bekamen einen regulierten Zugang zu Bitcoin, ohne über eine Kryptobörse gehen zu müssen.
Mehrere Investmentfirmen, unter anderem VanEck, ARK Investments/21Shares und BlackRock, streben danach, auch Produkte zu lancieren, die an die Kryptowährung Ethereum gebunden sind – die zweitgrösste nach Bitcoin.
Am Donnerstag war die Frist abgelaufen, bis zu der die SEC über einen Antrag von VanEck zu entscheiden hatte. Am Markt war mit einer Ablehnung gerechnet worden, da die Aufsicht mit den Beteiligten nicht über die Anträge gesprochen hatte, wie die FAZ mit Verweis auf die Nachrichtenagentur berichtet. Am Montag forderte die Aufsicht Insidern zufolge die Börsen aber überraschend zur schnellen Überarbeitung ihrer Anträge auf.
Ausser den Börsen benötigen noch die ETF-Emittenten das Okay der SEC für die Erstellung detaillierter Anlegerinformationen. Anders als bei den Anträgen der Börsen gibt es dafür für den SEC-Entscheid der keinen festen Zeitrahmen.
Die US-Börsenaufsicht hatte das Thema Bitcoin-ETF mehr als ein Jahrzehnt lang wegen Sorgen über mögliche Manipulationen vertagt. Letztlich sah sie sich zur Genehmigung veranlasst, nachdem ein Investmentunternehmen eine Anfechtung vor Gericht gewonnen hatte.