Chuck Schumer, äusserte sich erleichtert. «Wir haben einen katastrophalen Zahlungsausfall verhindert», sagte der demokratische Mehrheitsführer im Senat. (Bild Shutterstock/Consolidated News Photos)
Die drohende Zahlungsunfähigkeit der US-Regierung ist abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus billigte am späten Donnerstagabend auch der Senat einen Gesetzentwurf, mit dem die staatliche Schuldenobergrenze in den USA vorerst ausgesetzt wird.
02.06.2023, 08:27 Uhr
Redaktion: sw
Mit dem Votum im Kongress endet die lange politische Zitterpartie, die in den USA und darüber hinaus grosse Sorgen vor einer wirtschaftlichen Krise ausgelöst hatte. Bis zuletzt hatten die Demokraten von Präsident Joe Biden mit den Republikanern erbittert um einen Kompromiss gerungen.
Eine parteiübergreifende Mehrheit im Senat stimmte nun für den Gesetzentwurf, mit dem die Schuldenobergrenze bis 2025 ausgesetzt wird, während zugleich die staatlichen Ausgaben in den kommenden zwei Jahren beschränkt werden. 63 von 100 Senatoren verhalfen dem Entwurf zur nötigen Mehrheit, darunter 46 Demokraten und 17 Republikaner.
Der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer, äusserte sich erleichtert. «Wir haben einen katastrophalen Zahlungsausfall verhindert», sagte er. Dabei hätten vor allem die Demokraten die Einigung über die Ziellinie getragen - denn in beiden Kongresskammern hätten mehr Demokraten als Republikaner für den Deal gestimmt.
Das US-Repräsentantenhaus hatte den Gesetzentwurf am Mittwochabend verabschiedet, ebenfalls mit einer parteiübergreifenden Mehrheit. Nach dem finalen Votum im Senat muss Präsident Biden das Gesetz nun noch unterzeichnen, um es in Kraft zu setzen. Das gilt jedoch als reine Formalie.
Die Republikaner konnten unter anderem durchsetzen, dass Empfänger bestimmter Sozialleistungen einen Job nachweisen müssen. Die Demokraten wollten die staatlichen Einnahmen eigentlich durch die stärkere Besteuerung von Reichen erhöhen. Dagegen wiederum stemmten sich die Republikaner.
Finma stuft Comparis als Versicherungsvermittler ein
29.09.2023, 09:36 Uhr
Eine wichtige Entscheidung im langjährigen Streit zwischen der Eidgenössischen Finanzaufsicht Finma und Comparis ist gefallen: Die Finma hat Comparis im Rahmen eines Enforcementverfahrens als Versicherungsvermittler...
Schätzung: Compliance-Vorgaben kosten Finanzbranche über 200 Milliarden
27.09.2023, 09:04 Uhr
Die Einhaltung von Compliance-Vorschriften kostet die Finanzbranche nach einer Hochrechnung weltweit 206 Milliarden US-Dollar im Jahr. Der IT-Sicherheitsdienstleister Lexis Nexis Risk Solutions veröffentlichte die...
Erst gehen Russland im Ukraine-Krieg die Waffen aus – jetzt auch Benzin und Diesel. Der Kreml hat nun die Ausfuhr von Treibstoffen mit sofortiger Wirkung verboten. Die Verfügung des russischen Ministerpräsidenten...
Politischer Stillstand, bei steuerlicher Grosszügigkeit
22.09.2023, 10:47 Uhr
Wie der Parteienstreit in den USA nicht nur den Staatsfinanzen schadet, sondern auch eine strukturell höhere Inflation verursacht, beschreibt Joseph V. Amato, President und Chief Investment Officer – Equities bei...
Die grösste und zweitgrösste Bank der Schweiz müssen innerhalb von nur 15 Jahren notgerettet werden. Was nun? Am Forum «Vision Bank – Vision Finanzplatzes» sprachen Führungskräfte über ihre Vorstellungen....
Ex-Verwaltungsratspräsident der ASE Investment muss ins Gefängnis
13.09.2023, 13:27 Uhr
Das Bundesgericht hat im Anlagebetrugsfall der ASE Investment AG die Freiheitsstrafe von 54 Monaten für den Ex-Verwaltungsratspräsidenten bestätigt. Zudem muss Simon Müller dem Staat eine Ersatzforderung von über...
Laut einer Mitteilung tritt Urban Angehrn aus gesundheitlichen Gründen als Direktor der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA zurück. Birgit Rutishauser wird zum 1. Oktober 2023 zur Direktorin ad interim ernannt.
Beschäftigte einiger staatlicher Behörden dürften Apple iPhones und Geräte anderer Hersteller nicht mehr an den Arbeitsplatz bringen, schrieb das «Wall Street Journal».
Die Wettbewerbskommission (Weko) könnte für die UBS wegen der CS-Übernahme einem Medienbericht zufolge noch im Nachhinein Auflagen fordern. Die Wettbewerbshüter prüfen derzeit die Übernahme und führen...
Die beiden an der Schweizer Börse SIX kotierten Immobilienfonds von Procimmo Real Estate SICAV, «Swiss Commercial Fund» und «Swiss Commercial Fund II» können sich zusammenschliessen. Die Finma hat die...