Parlamentariergruppe legt Kompromiss zu UBS-Kapitalregeln vor

Der Streit um die künftigen Eigenmittel-Ausstattung der UBS geht in eine neue Runde.
Der Streit um die künftigen Eigenmittel-Ausstattung der UBS geht in eine neue Runde.

In der Diskussion um die künftigen Eigenmittelanforderungen für die UBS liegt laut einem NZZ-Artikel ein Kompromissvorschlag von bürgerlichen Parlamentariern vor. Der Vorschlag wolle bei hohen Sicherheiten für die Grossbank auch die «Wettbewerbsfähigkeit des Finanzplatzes berücksichtigen».

12.12.2025, 09:08 Uhr
Banken | Regulierung

Redaktion: awp / asc

So sehe der Vorschlag zwar auch weiterhin eine vollständige Unterlegung der ausländischen Tochtergesellschaft der UBS vor, schreibt die NZZ. Allerdings solle die Grossbank dafür bis zu einem Anteil von 50 Prozent sogenannte AT1-Anleihen anrechnen können. Die Kosten für die UBS bei AT1-Anleihen seien nur knapp halb so hoch wie beim harten Eigenkapital.

Beschränkung des Investment Bankings vorgeschlagen

Zudem will die Parlamentariergruppe, anders als der Bundesrat, dass die Banken unter bestimmten Umständen auch weiterhin Software oder Steuerguthaben nach wie vor zum Eigenkapital zählen können. Gleichzeitig sprechen sich die Politiker in dem Positionspaper aber auch für eine Beschränkung des als riskant geltenden Investment Banking aus.

Zu den Parlamentariern, die das Positionspapier ausgearbeitet haben, gehören laut NZZ der FDP-Ständerat Thierry Burkart, sowie Thomas Matter (SVP), Erich Ettlin (Mitte) und Tiana Moser (GLP). Sie hätten auch bereits Sondierungsgespräche mit Finanzministerin Karin Keller-Sutter geführt.

Die UBS war am Donnerstagabend auf AWP-Anfrage zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Gegenüber der NZZ erklärte die Grossbank allerdings, den Plan zur Kenntnis zu nehmen. Der Vorschlag geht für die UBS demnach immerhin «in eine konstruktivere Richtung als die Extremvariante des Bundesrates.»

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