03.12.2024, 15:42 Uhr
Der ehemalige Direktor der Eidgenössischen Bankenkommission, Daniel Zuberbühler, fordert für die UBS deutlich höhere Eigenkapitalvorgaben. Damit solle das «desaströse» Szenario einer Abwicklung der Grossbank...
Western Asset Management schliesst die rund zwei Milliarden US-Dollar schwere Macro Opportunities Strategie, nachdem die SEC Ermittlungen wegen möglicher Unregelmässigkeiten aufgenommen hat. Der Portfoliomanager und Co-Investmentchef Ken Leech tritt zurück.
Ken Leech, der Co-CIO von Western Asset Managment habe von der SEC eine sogenannte «Wells Notice» erhalten, teilte die Muttergesellschaft Franklin Templeton mit. Mit der Wells Notice nimmt die Aufsicht Ermittlungen auf und gibt dem Adressaten die Möglichkeit, sich zu den Vorwürfen zu äussern und damit ein Untersuchungsverfahren abzuwenden. Franklin Templeton hatte Ende Juli bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen mitgeteilt, dass bereits interne Untersuchungen aufgenommen worden seien.
Verdacht auf «Cherry Picking»
Im Fokus der Ermittlungen stehen Handelsaktivitäten mit Derivaten auf US-Staatsanleihen. Es besteht der Verdacht, dass bei der Zuweisung besonders renditeträchtiger Transaktionen nicht alle Kunden gleich behandelt wurden. Dieses Vorgehen wird als «Cherry Picking» bezeichnet. Als Folge der Untersuchungen werden der zwei Milliarden US-Dollar schwere Macro Opportunities Strategie geschlossen und Ken Leech ersetzt.
Leech war massgeblich am Erfolg von Western Asset Management beteiligt. Er war seit 1990 als deren CIO tätig und galt wie etwa Bill Gross in der Branche als Bond-Schwergewicht. Michael Buchanan, bislang Co-Investmentchef neben Leech, soll nun alleiniger Chefanlagestratege des Hauses sein. Western Asset Management ist Teil der Boutiquendachgesellschaft Legg Mason, die 2020 von Franklin Templeton übernommen worden war.