09.07.2025, 11:49 Uhr
Die amerikanischen Zölle dürften das Wirtschaftswachstum bremsen und so laut dem Rückversicherer die Nachfrage nach Versicherungen dämpfen.
Laut offiziellen Zahlen sind die Immobilieninvestitionen in China von Januar bis Mai um 10,7 Prozent tiefer als im Vorjahr. Die verkaufte Fläche nahm um 2,9 Prozent ab.
Die Preise für neue Wohnimmobilien fielen im Mai gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent, wie aus den Daten des chinesischen Statistikamtes hervorgeht. Gegenüber Mai 2024 gab es einen Rückgang von 3,5 Prozent, nachdem die Preise bereits im April um 4,0 Prozent gesunken war.
Der Immobiliensektor war einst ein wichtiger Wachstumsmotor für die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt. Zu Spitzenzeiten machte er etwa ein Viertel der Wirtschaftstätigkeit aus. Rund 70 Prozent des Vermögens der chinesischen Haushalte sind in Immobilien gebunden. 2021 kam es zu einem Einbruch: Hoch verschuldeten Bauträger hatten Schwierigkeiten, die bereits bezahlten Häuser fertigzustellen. Das erschütterte das Vertrauen der Verbraucher weiter.
Die Politik versucht, mit verschiedenen Massnahmen gegenzusteuern - etwa günstigeren Darlehen. Erste positive Anzeichen auf dem Wohnungsmarkt sind sichtbar. Eine Umfrage des Immobilienforschungsinstituts China Index Academy ergab, dass der Durchschnittspreis für neue Häuser in 100 Städten Chinas im Mai um 0,3 Prozent gestiegen ist.
Dennoch dürfte es bis zu einer nachhaltigen Erholung noch ein langer Weg sein. Die Immobilieninvestitionen sanken von Januar bis Mai um 10,7 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Die verkaufte Fläche nahm um 2,9 Prozent ab.
Auf einer Kabinettssitzung am vergangenen Freitag versprachen chinesische Spitzenpolitiker, die Politik nachzujustieren. Ziel sei es, die Nachfrage anzukurbeln, das Angebot zu verbessern und den Immobilienmarkt zu stabilisieren.