Deutschland: Produktion stieg schneller als erwartet

Die deutsche Wirtschaft produzierte zuletzt mehr, als von den Analysten erwartet worden war. (Bild Heiko Kueverling/Shutterstock)
Die deutsche Wirtschaft produzierte zuletzt mehr, als von den Analysten erwartet worden war. (Bild Heiko Kueverling/Shutterstock)

Die deutsche Industrie steigerte ihre Produktion im Februar um 2,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Plus von 0,5 Prozent gerechnet. Es ist der zweite Anstieg in Folge. Der Zuwachs im Januar fiel zudem etwas besser aus als bisher gedacht.

08.04.2024, 10:15 Uhr
Konjunktur

Redaktion: AWP

Unter dem Strich stellt sich die Entwicklung im Februar fast durchweg positiv dar: Die Warenherstellung in der Industrie stieg um 1,9 Prozent. Sowohl Investitions- als auch Vorleistungs- und Konsumgüter wurden mehr hergestellt als einen Monat zuvor. Das Plus im Baugewerbe war mit 7,9 Prozent besonders deutlich. Allein die Energieproduktion ging um 6,5 Prozent zurück und belastete damit das Gesamtergebnis.

Mit den aktuellen Zahlen verfestigten sich die Anzeichen für eine allmähliche konjunkturelle Bodenbildung, kommentierte das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin. Im vergangenen Jahr hatte sich die Industrie sehr schwach entwickelt. Die Warenherstellung war lange Zeit rückläufig gewesen. Gründe für die enttäuschende Entwicklung waren vor allem die immer noch erhöhten Energie- und Rohstoffpreise sowie die in Teilen schwache Auslandsnachfrage. Als verstärkende Faktoren gelten die ungünstigen Rahmenbedingungen wie die ausufernde Bürokratie.

Starker Start

Bankvolkswirte zeigten sich angesichts der jüngsten Entwicklung durchaus erfreut: Claus Vistesen, Chefvolkswirt für den Euroraum beim Analysehaus Pantheon Macroeconomics, sprach von einem starken Jahresstart für die deutsche Industrie. Commerzbank-Fachmann Ralph Solveen erklärte: «Mit dem Produktions-Plus im Februar ist die Chance gestiegen, dass die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal nicht erneut schrumpfen wird.» Im Schlussquartal 2023 war die deutsche Wirtschaft - ebenso wie im Gesamtjahr - um 0,3 Prozent geschrumpft.

Charles-Edouard Bilbault und Klara Sok, von Rothschild&Co. Asset Management. (Bild pd)

Ist die Tokenisierung eine Gelegenheit für Anleger?

Vor zwei Jahren legte Rothschild & Co Asset Management den R-co Thematic...

Advertorial lesen
Swiss Life Asset Managers reagiert auf die stark gestiegene Nachfrage nach indexierten Anlagelösungen und ergänzt konsequent ihre bestehende Produktpalette im Drittkundengeschäft. (Bild pd)

Mit indexierten Anlagelösungen das Portfolio kosteneffizient diversifizieren

«Indexanlagen stellen eine kosteneffiziente Möglichkeit dar, bereits...

Advertorial lesen
Alle Artikel anzeigen

Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen die bestmögliche Nutzung unserer Website zu ermöglichen.> Datenschutzerklärung