12.12.2024, 12:27 Uhr
«Privatmarktanlagen bieten nach wie vor Potenzial für höhere Renditen und Erträge, eine grössere Widerstandsfähigkeit des Portfolios und einen differenzierten Zugang zu den wichtigsten globalen Megathemen. 2025...
Schweizer Pensionskassen haben auch im Juni eine positive Rendite erzielt. Nach Abzug von Gebühren weisen die von der UBS beobachteten rund 100 Kassen eine durchschnittliche Performance von 0,77 Prozent auf. Im ersten Halbjahr resultierte eine durchschnittliche Performance von 5,05 Prozent.
Im vergangenen Monat lag die Bandbreite der Performance der Pensionskassen bei 2,13 Prozentpunkten. Das beste (+1,98 Prozent) sowie das schlechteste Ergebnis (–0,15 Prozent) erzielten jeweils grosse Pensionskassen mit verwalteten Vermögen von mehr als 1 Mrd. Franken. Die geringste Performancespanne (1,65 Prozentpunkte) wiesen die mittelgrossen Pensionskassen mit verwalteten Vermögen zwischen 300 Mio. und 1 Mrd. Franken auf.
Die Sharpe Ratio der letzten 36 Monate, das Risikomass die Überrendite eines Portfolios, war mit durchschnittlich 0,03 kleiner als im Vormonat mit 0,10. Für die grossen und mittelgrossen Pensionskassen betrug der Wert 0,07 und für die kleinen -0,04.
Die durchschnittliche Performance der Anlageklassen war im Juni mehrheitlich positiv. In Franken gemessen schnitten CHF-Obligationen am besten ab (+2,37 Prozent) , gefolgt von globalen Aktien (1,18 Prozent). Leicht positiv notierten direkte und indirekte Immobilienanlagen (+0,37 resp. 0,23 Prozent) sowie Anlagen in Infrastruktur (+0,51 Prozent). Am hinteren Ende rangierten Schweizer Aktien (-0,53 Prozent) gefolgt von Private Equity (-0,28 Prozent) und Hedge Funds (-0,13 Prozent).
Die Pensionskassen im Sample der UBS erzielten im Juni eine durchschnittliche Performance nach Abzug von Gebühren von +0,77 Prozent. Die Rendite seit Jahresbeginn kam auf 5,05 Prozent zu stehen, die annualisierte Rendite seit Publikation des Barometers im Jahr 2006 beträgt 3,15 Prozent.
Die US-Aktienmärkte schlossen das erste Halbjahr positiv ab, gestärkt durch die gemässigte Inflation, was die Erwartungen einer Zinssenkung später im Jahr gestärkt hat. Zwar bleibt die US-Notenbank weiterhin zurückhaltend mit ihrem Ausblick auf Zinssenkungen, aber die Anzeichen einer sanften Landung der US-Wirtschaft verdichteten sich weiter, kommentiert die UBS.
Die Erwartungen wie auch effektive Zinssenkungen anderer Zentralbanken, unter anderem der Schweizerischen Nationalbank und der Europäischen Zentralbank, führten zu steigenden Obligationenpreisen.
Anders als in den USA schlossen die Aktienmärkte in Europa im Juni jedoch mit einer negativen Performance, insbesondere aufgrund der politischen Unsicherheit, nachdem der französische Präsident Emmanuel Macron Neuwahlen ausgerufen hatte.