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Schweizer Investoren setzen weiter auf Immobilien

Die befragten Unternehmen beabsichtigen in inländische und verstärkt auch ausländische Immobilien zu investieren. (Shutterstock.com/leolintang)
Die befragten Unternehmen beabsichtigen in inländische und verstärkt auch ausländische Immobilien zu investieren. (Shutterstock.com/leolintang)

Immobilieninvestments bleiben weiterhin attraktiv. Investoren richten aber ihre Portfolios neu aus. Dabei gewinnen Wohn- und Logistik-Immobilien in der Investorengunst, das Interesse an Detailhandels-Immobilien sinkt jedoch, wie eine aktuelle Studie zeigt.

25.06.2021, 10:09 Uhr
Immobilien

Redaktion: rem

Das Gros der Schweizer Unternehmen, die in die Immobilienwirtschaft investieren, zeigt sich von der Corona-Pandemie nur wenig beeindruckt: 70% der Befragten geben an, dass ihre Risikobereitschaft nicht abgenommen hat. Die befragten Unternehmen beabsichtigen in inländische und verstärkt auch ausländische Immobilien zu investieren. Dies sind Ergebnisse des aktuellen Asset Management Surveys von EY Schweiz und der Hochschule Luzern. Für die Studie wurden 52 Unternehmen befragt, die einen repräsentativen Querschnitt der Schweizer Immobilienwirtschaft darstellen. Die befragten Unternehmen haben zusammen 248 Mrd. CHF in Immobilien investiert.

Steigende Attraktivität ausländischer Immobilien

Schweizer Immobilieninvestoren entdecken zudem vermehrt das Ausland für sich. So planen 63% der Unternehmen eine Investitionssteigerung bei ausländischen Wohnimmobilien. Bei den entsprechenden Immobilien im Inland gaben 51% der Befragten an, vermehrt investieren zu wollen. Auch im Bereich der Logistikimmobilien ist ein gesteigertes Investitionsinteresse festzustellen: 46% der befragten Unternehmen wollen vermehrt im Ausland investieren, nur jeder Dritte mehr im Inland. Für den Detailhandel genutzte Immobilien verlieren derweil an Bedeutung: 36% der Befragten wollen ihre inländischen Anlagen verringern, 27% die ausländischen.

Pensionskassen zunehmend risikoavers

Eine Fokusgruppe der Befragung stellen Pensionskassen dar. Ein grosser Teil dieser ohnehin risikoaversen Investoren will künftig verstärkt in risikoarme, hochklassige Gewerbeimmobilien (Core/Core+) investieren. Das gaben für Schweizer Immobilien 45% und für ausländische Immobilien 39% der Befragten an. Die Mehrheit der Pensionskassen will die Portfolio-Anteile bei Schweizer Immobilien der Risikoklassen "Value-Add" und "Opportunistic" stabil halten. Bei ausländischen Immobilien dieser beiden Risikoklassen planen19% beziehungsweise 14% der befragten Pensionskassen eine Reduktion.

Nach ihrer gesamthaften Vermögensaufteilung gefragt, gab die Hälfte der Pensionskassen an, künftig weniger Obligationen halten zu wollen. Ebenfalls die Hälfte möchte vermehrt in Aktien investieren und 44% interessieren sich vermehrt für Infrastrukturprodukte. Der Anteil von Immobilienanlagen im Gesamtportfolio soll bei einem Viertel der Pensionskassen ausgebaut werden. Auch die Anlageklasse "Real Estate Debt" (Immobilien-Kreditfonds) soll bei 18% der Pensionskassen künftig eine grössere Rolle spielen. Private-Equity-Investments will ein Drittel der Pensionskassen ausweiten. Ähnlich verhält es sich bei Hedge Funds, die rund jede fünfte Pensionskasse ausbauen möchte.

Bedeutung von ESG nimmt stark zu

Alle befragten Unternehmen bejahen die Zunahme der Relevanz von ESG-Faktoren (Environmental, Social, Governance). Für fast die Hälfte (45 Prozent) hat die Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit stark zugenommen. Mit dem Inkrafttreten der EU-Taxonomie-Verordnung 2020, die unter anderem Vorgaben für nachhaltige Investitionen definiert, habe die Bedeutung von Nachhaltigkeit und im finanzwirtschaftlichen Kontext von ESG-Faktoren ganz deutlich an Gewicht gewonnen, sagt Casper Studer, Immobilien-Experte bei EY Schweiz. Nach dem Einfluss von ESG auf Investmententscheidungen gefragt, gaben lediglich 3% der Studienteilnehmer an, dass diese keine Rolle spielen. 69% der befragten Unternehmen gaben an, dass ESG-Faktoren einen mittleren bis grossen Einfluss auf Investmententscheide haben.

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