12.12.2024, 12:27 Uhr
«Privatmarktanlagen bieten nach wie vor Potenzial für höhere Renditen und Erträge, eine grössere Widerstandsfähigkeit des Portfolios und einen differenzierten Zugang zu den wichtigsten globalen Megathemen. 2025...
Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index stieg im ersten Quartal 2021 auf 1,80 Punkte, was vor allem durch eine Beschleunigung der Preisdynamik auf dem Eigenheimmarkt getrieben wurde. UBS erwartet, dass nach Abebben der Corona-Verwerfungen die Risiken auf dem Eigenheimmarkt deutlich höher sein dürften als vor der Pandemie.
Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index stieg im ersten Quartal 2021 leicht von 1,73 auf 1,80 Punkte und verharrt damit in der Risikozone. Der Anstieg war der beschleunigten Preisdynamik auf dem Eigenheimmarkt geschuldet. Die Preise legten im Erstquartal 2021 um 4,4% gegenüber dem Vorjahresquartal zu, was den stärksten Anstieg seit acht Jahren darstellt. Gleichzeitig setzten die Mieten ihren Abwärtstrend fort und liegen derzeit 2,5% unter ihrem Vorjahresniveau. Damit schreitet laut den UBS-Immobilienexperten die Entkoppelung der Eigenheimpreise von den Mieten weiter voran und verschärft so die Abhängigkeit vom Tiefzinsumfeld.
Eine starke Wirtschaftserholung löste Ende des vergangenen Jahres einen Schub bei den Haushaltseinkommen aus. Aus diesem Grund sowie dank des relativ stabilen Hypothekarwachstums und der unveränderten Buy-to-let-Nachfrage hat das Blasenrisiko nicht stärker zugenommen. "Die Prognosen versprechen aber keinen Grund zum Aufatmen", betonen die Experten. Sie gehen davon aus, dass auch für das Gesamtjahr mit deutlichen Preisanstiegen bei weiter fallenden Mieten zu rechnen ist. Die wirtschaftliche Erholung in der zweiten Hälfte des laufenden Jahres dürfte eine allzu rasante Aufwärtsbewegung der Risiken zwar etwas ausbremsen. Derzeit erwarten sie für das Schlussquartal 2021 einen Indexstand von 1,73, leicht unter dem aktuellen Niveau.
Diese Prognose des Endjahreswerts wurde aufgrund der momentanen Volatilität der Daten eingeführt, denn die coronabedingten Einschränkungen des wirtschaftlichen Lebens lassen die Wirtschaftsleistung weiterhin stark fluktuieren. Dies führe zu hohen Schwankungen der modellbasierten Schätzung des Immobilienblasenrisikos für den Schweizer Eigenheimmarkt, so die UBS-Immobilienexperten. "Wenn sich der von der Pandemie aufgewirbelte Staub gelegt haben wird, werden die Ungleichgewichte auf dem Eigenheimmarkt aber deutlich höher sein als vor der Krise", erwarten sie.