23.12.2024, 13:06 Uhr
Luxemburg will bei ETF’s aufholen. Unter anderem passt es aktive ETFs steuerlich den passiven an und weicht weitere Regeln auf.
Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA publiziert ihre strategischen Ziele für die Periode 2025 bis 2028. Die vier Ziele betreffen die Bereiche Aufsicht, Resilienz, Rahmenbedingungen und Organisation.
Die Kernaufgabe der Aufsicht ist es, Einlegerinnen und Einleger, Versicherte, Kundinnen und Kunden sowie die Funktionsfähigkeit der Finanzmärkte zu schützen. Die FINMA richtet ihr Handeln an ihren strategischen Zielen aus. Nun hat der FINMA-Verwaltungsrat entsprechend dem gesetzlichen Auftrag die strategischen Ziele für die nächsten vier Jahre festgelegt und dem Bundesrat zur Genehmigung unterbreitet. Die vier Ziele sind eine Antwort auf die Entwicklungen in den Aufsichtsgebieten im aktuellen Umfeld, das von besonderen Herausforderungen sowie finanziellen und operativen Risiken geprägt ist. Sie definieren die künftigen Tätigkeitsschwerpunkte der FINMA. Die Genehmigung des Bundesrates erfolgte am 13. November 2024.
Mit ihrer Aufsichtstätigkeit stärkt die FINMA das Vertrauen in den Finanzplatz Schweiz und trägt zur dauerhaften Stabilität des schweizerischen Finanzsystems bei. Sie entwickelt ihre Aufsichtsinstrumente, Vorgehensweisen und Analysen laufend weiter, einerseits, um im Rahmen des Aufsichtsrechts präventiv zu handeln, andererseits, um Missstände möglichst rasch zu beheben. Die FINMA zielt darauf ab, dass die Beaufsichtigten über eine solide Governance sowie über robuste Risikomanagementprozesse verfügen.
Ein Kernpunkt in der Umsetzung ist, dass die FINMA das Aufsichtskonzept für die UBS laufend überprüft und bei Bedarf weiterentwickelt, um den Risiken jederzeit begegnen zu können, die mit der Systemrelevanz der Bank verbunden sind.
Weiter wirkt die FINMA bei allen Instituten darauf hin, dass die Vorgaben zur Bekämpfung von Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung sowie die Verhaltensanforderungen nach dem Finanzdienstleistungsgesetz (FIDLEG) eingehalten werden. Die FINMA erachtet Marktintegrität als wichtigen Faktor für die Reputation der Institute und des Finanzplatzes Schweiz.
Die FINMA legt im Rahmen ihrer Aufsicht weiterhin einen starken Fokus auf die finanzielle Resilienz der Beaufsichtigten. Dabei richtet sie ihre Aufmerksamkeit besonders auf den Umgang der Beaufsichtigten mit Marktrisiken, Kreditrisiken, Liquiditätsrisiken und versicherungstechnischen Risiken. Die FINMA stellt sicher, dass die Institute angemessene Kapital- und Liquiditätsniveaus aufrechterhalten, um schweren finanziellen Schocks standhalten zu können. Bei der Aufsicht über die operative Widerstandsfähigkeit der Beaufsichtigten liegt der Schwerpunkt auf den Risiken im Zusammenhang mit der Auslagerung von Dienstleistungen (Outsourcing), dem Risiko einer starken Abhängigkeit von einem einzigen Dienstleister (Konzentration) und auf dem Umgang mit Cyberrisiken. Die FINMA wirkt insbesondere darauf hin, dass Institute, die im Krisenfall die Systemstabilität gefährden könnten, entsprechend vorbereitet und resilient sind.
Die FINMA bringt ihre Erfahrung und Expertise aktiv in die Erarbeitung der Grundlagen der Finanzmarktregulierung ein. Dabei setzt sie sich auf allen Ebenen für Rahmenbedingungen ein, die eine wirkungsvolle Aufsicht und eine frühzeitige Intervention bei den Beaufsichtigten sicherstellen.
Die FINMA berücksichtigt weiter die fortschreitenden technologischen Entwicklungen. Sie schafft in der Aufsicht Rahmenbedingungen, die es dem Schweizer Finanzmarkt sowie dessen Kundinnen und Kunden ermöglichen, den technologischen Fortschritt in einem sicheren Umfeld zu nutzen. Dabei wendet die FINMA die Regulierung transparent und technologieneutral an.
Die FINMA erhöht kontinuierlich ihre Wirkung und Effizienz als Aufsichtsbehörde. Dazu gehört auch, dass sie sich als Behörde effizient organisiert, interne Synergien nutzt, sich nachhaltig weiterentwickelt und die eigene digitale Transformation konsequent vorantreibt. Die FINMA entwickelt ihre Aufsicht auch hinsichtlich der eingesetzten Mittel weiter. So erhöht sie im Rahmen ihrer gesetzlichen Möglichkeiten schrittweise den Anteil der direkten Aufsicht, insbesondere der Vor-Ort-Kontrollen. Schliesslich stärkt die FINMA eine effektive Kommunikation, indem sie aktiv über ihre Tätigkeiten und die Art und Weise berichtet, wie sie ihr Mandat erfüllt.