18.12.2024, 10:08 Uhr
«Seit Jahren rüstet sich Indien auf, um mit China als führendem Technologieführer der Region konkurrieren zu können. Jetzt ziehen die Kapitalanlagen nach», schreibt Dina Ting von Franklin Templeton ETFs.
Die Indexfondsbranche wird immer aktiver. Wie sehen das die Anleger? Das Research-Haus Morningstar unternimmt seine erste grosse Schweizer ETF-Umfrage.
Auch die ETF-Branche ist nicht von der allgemeinen Wachstumsschwäche verschont geblieben, die die Asset Manager europaweit im Griff hat. Auch wenn einige ETF-Vertreter nach wie vor Wachstumsraten von 20% pro Jahr als Ziel hochhalten, treten die Indexprodukte in Europa seit rund 2,5 Jahren auf der Stelle. Vor diesem Hintergrund machen kühne Wachstumspläne die Runde: ETFs sollen aktiver werden! Statt nur Standard-Indizes à la SMI, Euro STOXX oder DAX zu replizieren, werden immer häufiger ETFs lanciert, die Attribute wie Smart Beta, Enhanced Beta, Alternative Beta tragen. Der Grundgedanke hinter diesen Produkten ist folgender: Marktkapitalisierungsgewichtete Indizes weisen Konstruktionsmängel auf; sie räumen den am höchsten bewerteten Unternehmen bzw. Schuldnern das grösste Gewicht ein, unabhängig von ihrem ökonomischen Wert. Mit intelligenten Strategien können auch ETFs Outperformance erzielen, so die Überlegung.
Vorgemacht hat es in den USA Bill Gross. Der legendäre Gründer des Obligationen-Spezialisten PIMCO hat den erfolgreichen PIMCO Total Return Bond als ETF verpackt und in kurzer Zeit rund 2,5 Milliarden US-Dollar eingesammelt. In Europa geht der Trend weniger dahin, erfolgreiche Strategien von aktiven Managern in einen Börsenmantel zu packen. Hierzulande werden ETFs eher auf regelbasierte Strategie-Indizes aufgelegt. Die ETFs der Generation 2.0 verfolgen Gleichgewichtungs- oder Minimum-Variance-Strategien oder stellen makroökonomische Faktoren in den Vordergrund. Wie der Bill-Gross-ETF haben auch sie das Ziel, herkömmliche Indizes outzuperformen. ETFs wildern also immer mehr im Terrain von diskretionär arbeitenden Anlagefonds-Verwaltern. ETF-Anbieter wollen nicht nur die strategische Kernanlage von Anlegerportfolios besetzen, sondern steuern immer mehr auch Bausteine für die Satelliten bzw. die taktischen Wetten bei.
Vor diesem Hintergrund unternimmt das Fonds-Research-Haus Morningstar seine erste grosse ETF-Umfrage in der Schweiz. Ergründet werden sollen die Einstellungen von Privatinvestoren und Vermögensverwaltern zu den Indexvehikeln. Was wissen Sie über die börsenkotierten Fonds? Welche Funktion erfüllen ETFs für Sie im Portfoliokontext? Wo verorten Sie die Risiken von ETFs? Wie wichtig ist für Sie die Frage, ob ein ETF seinen Index physisch abbildet oder per Swaps repliziert? Die Ergebnisse der Morningstar ETF-Umfrage für die Schweiz erfahren Sie hier Anfang 2013.
Übrigens: Unter den Teilnehmern verlost Morningstar einen Amazon-Gutschein im Wert von 250 CHF. Ihr 5-minütiger Einsatz kann sich also lohnen!
Hier geht es zur grossen Morningstar ETF-Umfrage.