DWS erwartet höhere Kursschwankungen im neuen Jahr. (Bild: Shutterstock.com/Zhanna Hapanovich)
Die geldpolitische Unterstützung wird 2022 zurückgefahren. Dabei dürften die Kurse bei Aktien und Anleihen volatiler ausfallen. ETF-Investoren fokussieren sich auf breite Indizes, um Risiken abzufedern, beobachtet Gilles Boitel von DWS.
18.12.2021, 06:00 Uhr
Redaktion: maw
In den Marktausblicken für 2022 finden sich Formulierungen, die Anlegerinnen und Anleger schon sehr lange nicht mehr gelesen haben. Beispielsweise erwartet die DWS die ersten Zinserhöhungen der US-Notenbank, ein Auslaufen der Anleihekäufe und positive Renditen auch bei Bundeanleihen bis Ende 2022. Für die Gewinne börsennotierter Unternehmen wird zwar eine weitere Steigerung prognostiziert, die aber nicht so stark ausfällt wie im laufenden Jahr.
Unterm Strich könnten durch die fehlende expansive geldpolitische Unterstützung die Kurse sowohl bei Aktien wie auch bei Anleihen 2022 deutlich volatiler ausfallen. Womöglich waren die Kursverluste in vielen Kategorien im November 2021, nach kräftigen Kursgewinnen in den Monaten davor, ein Vorgeschmack auf eine volatilere Marktphase.
"Wir beobachten, dass bei ETF-Investoren breite Indizes im Vordergrund stehen, entweder global oder mit Fokus auf den US-Markt, um Risiken aus einzelnen Werten möglichst abzufedern", sagt Gilles Boitel, Head of Passive Sales Schweiz der DWS. Sowohl ETFs auf US-Aktien wie auf US-Treasuries zählten im November zu den beliebtesten Kategorien der Anleger.
Ganz oben auf der Kaufliste von Investoren standen ausserdem ETFs auf weltweite Industrie- und Schwellenländeraktienmärkte, ebenso wie globale Anleihenindizes sowohl für entwickelte und für Schwellenmärkte. Länder-ETFs – mit Ausnahme Japans – konnten überwiegend keine Zuflüsse generieren.
Das inflationäre Weltmarktgeschehen zwingt Notenbanken zu drastischen Zinsentscheidungen. Der neue ETF von Invesco konzentriert sich auf US-Treasuries mit längeren Laufzeiten, der Anlegerinnen und Anleger über das...
Trotz schwächerer Wachstumszahlen bleibt China nach Meinung von Nima Pouyan von Invesco ein attraktives Investmentziel. Fondsanbieter schaffen neue Investmentvehikel, die aufgrund ihrer effizienten Produktstruktur...
Nachfrage nach ETFs halbiert sich im Juni gegenüber Vormonat
15.07.2022, 05:00 Uhr
35,7 Mrd. Euro sind global im Juni den börsengehandelten Indexfonds zugeflossen. Seit Jahresbeginn beliefen sich die Zuflüsse gemäss den Statistiken von Amundi auf insgesamt 381,5 Mrd. Euro, was einem Rückgang von...
Laut Morningstar-Daten lagen im Juni rund 80 Prozentpunkte zwischen den besten und den schlechtesten börsengehandelten Produkten in Europa, wobei die Renditen zwischen 28,3% und -52,6% lagen. Exchange Traded...
Die globale ETF-Nachfrage erholte sich im Mai mit Zuflüssen von 71,9 Mrd. Euro. Das ist laut der Statistik von Amundi mehr als das Dreifache der April-Zuflüsse, aber weniger als im März und zeigt die starke...
BlackRock prognostiziert, dass die globalen Anleihen-ETFs bis Ende 2030 ein Volumen von 5 Bio. USD erreichen werden. Eine schnellere Akzeptanz bei den Anlegern und neue Anwendungen für Anleihen-ETFs sorgen für eine...
In den ersten vier Monaten des Jahres sind ETFs weltweit 281 Mrd. Euro zugeflossen. Im April waren es hingegen nur knapp 23 Mrd. Euro, was einem Fünftel der März-Flows entspricht. Der ETF-Markt verzeichnete im April...
Global X ETFs hat Adam Sze zum Head of Digital Assets Product ernannt. Dies unterstreiche das Engagement des Unternehmens, Anlegern Produktlösungen für digitale Vermögenswerte anzubieten.
Kryptowährungen, Nickel und Erdgas standen im vergangenen Monat an der Spitze der Performance-Liste von börsengehandelten Produkten. Europäische Einzelhandelsaktien haben hingegen gelitten. Auch chinesische Aktien...
Mit börsengehandelten Produkten Bitcoin erschliessen
24.03.2022, 16:29 Uhr
Börsengehandelte Produkte machen die für institutionelle Investoren bislang nur schwer erschliessbaren Kryptowährungen investierbarer. In der Frühphase der Krypto-Evolution gibt es gemäss Gary Buxton von Invesco...