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Zurich Invest: Über Co-Investments in Infrastruktur investieren

Peter Bezak, Anlageexperte bei der Zurich Invest AG
Peter Bezak, Anlageexperte bei der Zurich Invest AG

Infrastruktur-Investments gelten als interessante Alternative für Schweizer Pensionskassen. Doch noch gibt es trotz guter Perspektiven eine gewisse Scheu, in Infrastruktur zu investieren. Denn die Pensionskassen fragen sich laut Peter Bezak von der Zurich Invest AG, welcher Investitionsweg der effizienteste ist.

16.01.2020, 17:43 Uhr

Redaktion: rem

Bereits zehn Jahre dauert das tiefe Zinsumfeld an und aktuell ist ein Ende noch nicht absehbar. Diese schwierige Situation bringt Pensionskassen dazu, nach neuen Ertragsquellen zu suchen, beispielsweise in Infrastruktur: Schweizer Pensionskassen halten Infrastrukturanlagen in Höhe von mehr als 6,5 Milliarden Schweizer Franken. Laut der Pensionskassenstatistik des Bundes haben sich zwischen 2014 und 2017 die Vermögensanlagen in Infrastrukturen mehr als verdreifacht.

Raum für höhere Allokationen

Noch liegt der Anteil an Infrastrukturanlagen in der Gesamtallokation von Pensionskassen deutlich unter 1 Prozent, so berichtet Investment & Pension Europe (IPE). Laut IPE gibt es aber eine Gruppe von grösseren Schweizer Pensionskassen, die etwa 3,5 Prozent in dieses Segment investieren. "Bei den übrigen Schweizer Kassen gibt es also sicher noch Raum für höhere Allokationen", meint Peter Bezak, Anlageexperte bei der Zurich Invest AG.

Co-Investments eignen sich bestens

Er rät den Pensionskassen, dass sie verschiedene Investitionsvehikel wie Primärfonds, Sekundärtransaktionen und Co-Investitionen zur Risikostreuung nutzen sollten, um nicht von einem einzigen Investment Case abhängig zu sein. Doch gerade bei Infrastruktur müsse man genau hinsehen: Bei bereits aktiven Infrastrukturanlagen, sogenannte "Brownfield-Anlagen", könne mit Co-Investitionen gezielter diversifiziert werden, aufgrund der Stabilität und Vorhersehbarkeit der Einkommensströme. Bei Greenfield-Infrastrukturanlagen hingegen, also Projekten in der Anfangsphase mit hohem Investitionsbedarf, sei nicht nur das Verlustrisiko typischerweise höher, sondern auch die Streuung der Renditen von Projekten und Managern, was eher für eine breitere Diversifikation über Fonds spreche. "Wer eine defensive, stabile und vorhersehbare Strategie wählt, investiert am besten über Co-Investitionen in Brownfield-Anlagen", betont Bezak.

Positiver Beitrag zur Glättung der J-Kurve

Geschlossene Kollektivanlagen, die in Infrastruktur investieren, zeigen oft einen sogenannten J-Kurveneffekt auf. Die J-Kurve bezeichnet einen anfangs negativen Rendite- und Liquiditätsverlauf aufgrund von Investitionen, Gebühren und Ausgaben. Daraus entwickelt sich nach ein paar Jahren ein positiver Rendite- und Cashflow-Trend. Die anfängliche Abwärtsbewegung der J-Kurve kann u.a. durch den gezielten Einsatz von Co-Investments reduziert werden. Doch der effizienteste Hebel ist es, die Gebühren nicht auf dem zugesagten, sondern auf dem investierten Kapital zu belasten. "Wichtig ist deshalb für Pensionskassen beim Investment in Infrastruktur, dass sie auf eine transparente und kosteneffiziente Struktur achten, am besten mit Co-Investitionen", empfiehlt Bezak.

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