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Schweizer FoHF im 1. Quartal 2011 verhalten positiv

Die von der ZHAW School of Management and Law in Zusammenarbeit mit hedgate ausgewerteten Daten zeigen, dass der Jahresauftakt der in der Schweiz registrierten Funds-of-Hedge-Funds mit Referenzwährung US-Dollar verhalten positiv war.

17.05.2011

Redaktion: kab

Wie die Autoren bereits im Februar prognostiziert hatten, war der Jahresauftakt der in der Schweiz registrierten Funds-of-Hedge-Funds mit Referenzwährung US-Dollar verhalten positiv. So gewann der SFoHFI (hedgegate Swiss FoHF Index) knapp 0,6 Prozent, nachdem er im 4. Quartal 2010 noch 3,6 Prozent zugelegt hatte. Im selben Zeitraum stieg allerdings der MSCI World Index um 4,2 Prozent. Gemäss der Schätzungen von ZHAW/hedgegate stiegen die Vermögensbestände der in der Schweizer registrierten FoHF im ersten Quartal 2011 rund 3 Prozent, mehrheitlich getragen von Nettozuflüssen.

Das von der ZHAW/hedgegate entwickelte 19-Faktor Modell kann im Durchschnitt über 70 Prozent der Renditeveränderungen der FoHF beschreiben. Im ersten Quartal 2011 waren vor allem Rohstoffe, Aktien und Hochverzinsliche Anleihen für den positiven Verlauf der FoHF Renditen verantwortlich. Demgegenüber konnten Small-caps nicht an die gute Entwicklung der letzten 12 Monate anknüpfen. Die Aktienvolatilitäten haben wieder leicht angezogen.

Interessanterweise gab es im 1. Quartal 2011 bei den in der Schweiz registrierten FoHF (USD Klasse) weder besonders ausgeprägte Gewinner noch auffallende Verlierer. Die Renditen bewegten sich in einem Bereich von +2%/-2%. Auch bezüglich Anlagestrategie war kein vorherrschender Trend auszumachen. Dieses Bild wird auch durch die Entwicklung der einzelnen Hedge-Fund-Strategien untermauert: Zwar können im ersten Quartal Outperformer wie zum Beispiel „Event Driven“ (+3, 6 Prozent gemäss HFRI) oder „Convertible Arbitrage“ und „Multy-Strategy“, identifiziert werden, doch die Quartalsgewinne der übrigen Strategien waren auf wenige Prozente beschränkt. Mit Ausnahme von „Short Bias“ waren auch die Rückschläge begrenzt.

Nachhaltige Stabilisierung bei Vermögensbeständen und Neugeld Gemäss HFR übertraf das Anlagevolumen in der globalen Hedge Fund Industrie im 1. Quartal 2011 erstmals die Schwelle von USD 2000 Milliarden. Damit sind die Vermögensbestände seit dem im 1. Quartal 2009 erreichten Tiefpunkt wieder um über 50 Prozent angestiegen. Der Nettozufluss von USD 32 Milliarden repräsentiert sogar die höchste Quartalszunahme seit den dritten Quartal 2007. In der Schweiz kann man zwar nicht von einem nachhaltigen Turnaround bei den in der Schweiz registrierten FoHF Assets sprechen. Gemäss den Schätzungen von ZHAW7hedgegate erzielten die Vermögensbestände im ersten Quartal 2011 aber immerhin einen Zuwachs von 3 Prozent, mehrheitlich getragen von Nettozuflüssen. Ein erster Blick auf das zweite Quartal 2011 Im Mai 2010 hatte der SFoHFI (USD Basis) gegenüber dem Vormonat fast 3 Prozent eingebüsst. Die ersten Indikationen für Mai 2011 vermögen auch noch nicht zu überzeugen: Nachdem der HFRX im April noch ein halbes Prozent zugelegt hatte, erlitt der Index in der ersten Maihälfte eine Einbusse von 1,2 Prozent. Der vorübergehende Sell-Off des Erdölpreises dürfte gewisse Fondsmanager auf dem falschen Fuss erwischt haben. Die nachhaltige Stabilisierung der Assets repräsentiert jedoch ein positiv zu wertendes Vorzeichen für die weitere Entwicklung der Schweizer FoHF.

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