11.11.2024, 13:42 Uhr
Trotz hoher Volatilität und fallender Kurse in zahlreichen Märkten verzeichneten europäische ETFs im Oktober deutliche Mittelzuflüsse von 29,9 Mrd. US-Dollar, was den besten Monat des Jahres darstellt und das...
Insgesamt elf Bundesstaaten haben laut «FT» eine Klage gegen die Asset Manager Blackrock, Vanguard und State Street eingereicht. Sie sollen mit nachhaltigen Investments die Kohlepreise in die Höhe getrieben haben, um Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren.
Dies ist ein weiterer Schritt in einer Kampagne der Republikaner in den USA gegen nachhaltige Investments. Im Dezember 2023 hatte bereits der US-Bundesstaat Tennessee eine Klage gegen Blackrock eingereicht. Nun ziehen weitere Staaten nach, darunter Texas – die Heimat vieler Ölkonzerne und zehn weitere, alle auch von den Republikanern geführt. Der texanische Generalstaatsanwalt Ken Paxton sprach von einem «Schaden für die amerikanische Energieproduktion» und dass die Finanzindustrie «im Dienste einer zerstörerischen, politisierten Umweltagenda» stehe. Texas werde dies «nicht tolerieren».
Der weltgrösste Asset Manager weist die Klage entschieden zurück. «Die Behauptung, Blackrock habe Geld in Unternehmen investiert, um diesen zu schaden, ist unbegründet und widerspricht dem gesunden Menschenverstand», heisst es in einer Mitteilung. «Diese Klage untergräbt den wirtschaftsfreundlichen Ruf von Texas und schreckt von Investitionen in Unternehmen ab.»
Vanguard und State Street reagierten gemäss der «Financial Times» nicht auf Anfragen. Die Häuser hatten zuvor argumentiert, dass ihre Haltung zu Umweltfragen Teil ihrer gesetzlichen Verpflichtung zur Steigerung langfristiger Renditen sei. In ihrer Klage werfen die US-Bundesstaaten den Vermögensverwaltern vor, für höhere Kohlepreise verantwortlich zu sein. Doch der Grossteil der Preisanstiege erfolgte im Zuge des Einmarschs Russlands in die Ukraine im Frühjahr 2022. Die Preise sind seither wieder deutlich gefallen.