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UBS: Privatkonsum wächst langsamer

25.11.2008, 16:29 Uhr

Der monatlich errechnete UBS-Konsumindikator ist im Oktober deutlich von 1,64 auf 1,32 gesunken. Nach dem leichten Anstieg im September hat er also den rückläufigen Trend der Vormonate wieder aufgenommen und ist zum ersten Mal seit April 2006 unter den langjährigen Durchschnitt von 1,50 gefallen.

Berechnet wird der UBS-Konsumindikator aus fünf Subindikatoren: Verkäufe von neuen Personenwagen, Geschäftsgang im Detailhandel, Anzahl Hotelübernachtungen von Inländern in der Schweiz, Konsumentenstimmungsindex sowie Kreditkartenumsätze, die über UBS an inländischen Verkaufspunkten generiert werden. Der deutliche Rückgang im Oktober ist insbesondere auf die sich weiter eintrübende Konsumentenstimmung und die rückläufigen Hotelübernachtungen von Inländern in der Schweiz zurückzuführen. Praktisch unverändert blieben die Neuimmatrikulationen von Personenwagen sowie der Geschäftsgang im Detailhandel. Letzerer ist im langjährigen Vergleich nach wie vor als gut zu bezeichnen.

Auf dem gegenwärtigen Niveau signalisiert der UBS-Konsumindikator zwar weiterhin ein Wachstum des schweizerischen Privatkonsums, aber die Aussichten trüben sich zunehmend ein. Im Zuge des konjunkturellen Abschwungs dürfte in den kommenden Monaten die Arbeitslosigkeit steigen, worunter die Konsumneigung leiden wird. Positiv zu vermerken ist hingegen, dass die nachlassende Inflation, insbesondere bei den Energiepreisen, die Kaufkraft schont und somit den Privatkonsum stützen kann. Insgesamt rechnet UBS mit einem realen Zuwachs des Privatkonsums von 1,9% im laufenden Jahr.

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