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Neu im Portefeuille: Cembra Money Bank

Helga Kern ist Mitglied des Advisory Committees des Swiss Active Alpha Fund.
Helga Kern ist Mitglied des Advisory Committees des Swiss Active Alpha Fund.

Mit einem Marktanteil von 37 % bei schweizerischen Konsumkrediten ist das Geschäft stabil und äusserst profitabel, erklärt Helga Kern, Mitglied des Advisory Committees des Swiss Active Alpha Fund, in der aktuellen Marktmeinung.

04.02.2014, 15:34 Uhr

Redaktion: dab

"Um +4.4% hat der Swiss Active Alpha Fund im Januar zugelegt und den SPI Extra Index (+0.9 %) deutlich übertroffen. In den letzten Januar-Tagen hat der Markt recht deutlich korrigiert. Hier waren weniger enttäuschende Unternehmensdaten verantwortlich als die Verunsicherung über den Währungsverfall in einigen Schwellenländern. Sollte sich diese Entwicklung verschärfen, wird sie nicht ohne Auswirkungen auf einige stark exportorientierte Mid- und Small Caps wie beispielsweise Clariant oder Rieter bleiben. Auch wenn die ersten Unternehmensergebnisse – viele kleinere Unternehmen haben erst Angaben zum Umsatz und Bestellungseingang 2013 gemacht – weitgehend den Erwartungen entsprachen, darf nicht vergessen werden, dass die Bewertung mit PER’s von über 15 wenig Spielraum für Enttäuschungen im laufenden Jahr zulässt.

Das Ziel des Swiss Active Alpha Fund ist es, auch in schwierigen Märkten gegenüber dem Referenz-Index SPI Extra eine ‚Ueberrendite‘ zu erzielen. Unsere Strategie stützt sich auf zwei Pfeiler. Einerseits auf langfristige Beteiligungen an Unternehmen, welche für ihre Aktionäre Werte schaffen indem sie ihre Marktposition in vielversprechenden Märkten ausbauen und freie operative Cash-flows erarbeiten. Wachsende Bedeutung gewinnen auch Uebernahmekandidaten und Fusionen. Viele Gesellschaften sind sehr solide finanziert und verfügen über Netto-Liquidität wie OC Oerlikon vor der Metco-Uebernahme. Der Konsens, dass die wirtschaftliche Erholung in den Industrienationen Liquidität im Uebermass und sehr, sehr tiefe Zinsen erfordert ist in diesem Licht fragwürdig – man kann ‚das Pferd zum Brunnen führen aber es nicht zum Saufen zwingen‘. Man kann sich der Ueberzeugung nicht entziehen, dass die tiefen Zinsen vor allem eine Wohltat für verschuldete und zunehmend wieder ausgabenfreudige Regierungen sind. Andererseits halten wir Short-Positionen an überbewerteten Gesellschaften (Immobilien) und sichern kurz- und mittelfristig eine negative Marktentwicklung mit SMIM Futures ab. Ziel ist es, auch in einem sehr schwachen Marktumfeld das maximale Verlustrisiko auf 10 % zu begrenzen.

Zur Performance haben erneut Autoneum (+15.0 %), Calida (+12.9 %), Gategroup (+11.5 %) und Liechtensteinische Landesbank (+10.7 %) am meisten beigetragen. Die zyklischen Industriewerte wie Autoneum, GeorgFischer oder Schmolz+Bickenbach sind nach den jüngsten Kursgewinnen aber nicht mehr so günstig bewertet und müssen im Rahmen der Präsentation der Ergebnisse 2013 klare und verlässliche Indikatoren liefern wohin die ‚Reise‘ im laufenden Jahr gehen soll. Positiv beurteilen wir weiterhin unsere beiden ‚turn-arounds‘ Calida und Gategroup. Erstere kommt bei der Uebernahme und Restrukturierung von Lafuma voran und letztere erntet die Früchte von Vertragserneuerungen und Kosteneinsparungen. Unsere Short-Positionen im Immobilienbereich (Allreal, Mobimo, PSP und SPS) haben sich im Januar nicht ausgezahlt, was den wieder tieferen Zinsen und Deflationsängsten geschuldet ist. Wir nehmen diese Entwicklung nicht zum Anlass unsere grundsätzliche Einschätzung zu ändern. Die Bautätigkeit bei Geschäftsimmobilien ist unvermindert hoch, die Leerstandsquoten steigen und die Verschiebung des Prestige-Projekts ‚The Circle‘ des Flughafen Zürich aufgrund geringer Nachfrage zeigt ein zunehmend schwieriges Marktumfeld.

Neu im Portefeuille ist Cembra Money Bank. Mit einem Marktanteil von 37 % bei schweizerischen Konsumkrediten ist das Geschäft stabil und äusserst profitabel. Die erklärte Absage der vormaligen GE Money Bank an eine Expansion ins Ausland begrenzt trotz Bevölkerungswachstum in der Schweiz die Wachstumsphantasie. Der freie Cash-flow von 130-140 CHF Mio und eine Tier I Ratio von knapp 20 % schaffen Raum für eine attraktive Dividende von 5 % und möglicherweise künftige Aktienrückkäufe."

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