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Pioneer: Zyklische Werte sind stärker gefragt

Bei Schwellenländer-Investments gehören zyklische Titel in den kommenden Monaten zu den Performance-Treibern. Diese Ansicht vertritt John Pollen, Manager des Pioneer Funds - Emerging Markets Equity (LU0119365988).

26.04.2011

Redaktion: kab

„In den Schwellenländern setzen wir verstärkt auf zyklische Sektoren wie Energie, Grundstoffe und Industrie, da sie von einem weiterhin stabilen Weltwirtschaftswachstum profitieren“, erläutert der Investmentexperte. So präsentierten sich nicht nur die Volkswirtschaften der Schwellenländer im ersten Quartal stark, sondern auch etablierte Märkte wie etwa Deutschland. Der Investmentexperte betont, dass der Konsum in den Emerging Markets ein Schlüsselfaktor für das weitere Wirtschaftswachstum bleibe, derzeit aber kaum überzeugende Anlagemöglichkeiten biete. Im Konsumbereich seien die Kurse seiner Ansicht nach schon sehr weit gelaufen.

Fondsmanager Pollen baute vor diesem Hintergrund sein Portfolio so um, dass der Energiesektor, den er bislang untergewichtet hatte, nun das zweitstärkste Overweight des Fonds darstellt. Zudem setzt er stark auf Chemietitel. Pollen erwarb unter anderem Aktien des Chemiekonzerns Petronas Chemical aus Malaysia, von Gazprom aus Russland, der Ölkonzerne Petrobras und Ultrapar aus Brasilien sowie des Petrochemie-Konzerns Sinopec aus China und des Raffineriebetreibers S-Oil aus Korea. „Unternehmen aus dem Energie- und dem Chemiesektor erfreuen sich einer besonderen Dynamik, nicht zuletzt aufgrund der hohen Rohstoffnachfrage“, erklärt Pollen sein Engagement. Seine Positionen in Konsum- und Finanzwerten reduzierte er hingegen.

Die stärkere Ausrichtung des Fondsportfolios in Richtung zyklischer Aktien ändert nichts an Pollens langfristig positiver Bewertung der globalen Schwellenländer, sondern setzt nur andere Akzente. „Vor allem langfristig lohnt sich ein Investment in den Schwellenländern. Zum einen verfügen die Länder über ein robustes Wirtschaftswachstum und einen geringen Verschuldungsgrad, zum anderen wird die Binnennachfrage langfristig hoch bleiben“, betont der Investmentexperte. Darüber hinaus seien viele Anleger nach wie vor nicht in den Emerging Markets aktiv. „Auf Dauer führt an einem Schwellenländer-Engagement kein Weg vorbei“, sagt Pollen. Am interessantesten findet der Fondsmanager derzeit Indonesien, die Türkei und Kolumbien. Die Volkswirtschaften Südafrikas, Mexikos, Indiens und Chiles seien hingegen am wenigsten attraktiv.

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