Agro-Investments liegen im Trend

29.08.2008, 08:27 Uhr

Die Verknappung der landwirtschaftlichen Ressourcen ist für Neil Robson, Manager des Pioneer Funds Global Equity einer der Schlüsseltrends der nächsten Jahre.

Das für die landwirtschaftliche Produktion zur Verfügung stehende Land nimmt durch die schnelle Industrialisierung und Verstädterung in den Schwellenländern stetig ab. Zwischen 1960 und heute hat sich die landwirtschaftlich genutzte Fläche pro Kopf weltweit halbiert. Der Druck durch das Bevölkerungswachstum wird weiter zunehmen. 2050 könnten rund 9,2 Milliarden Menschen die Erde bevölkern.

Der steigende Wohlstand hat in den Schwellenländern eine Veränderung der Essgewohnheiten zur Folge. Anstelle der Ernährung auf planzlicher Basis nimmt der Anteil tierischer Proteine stetig zu und die Nachfrage nach Milchprodukten, Eiern und Fleisch steigt an. Gemäss Schätzung der der UNO könnte sich der Fleischkonsum von 2000 bis 2050 weltweit verdoppeln. Dies setzt die Landwirtschaft unter zusätzlichen Druck, um genügend Futtermittel herzustellen.

Dazu kommen klimatische Veränderungen und Wasserknappheit, die die Ernten schlechter planbar machen. Das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wirkt sich auf die Preise der Nahrungsmittel aus, die innert Jahresfrist rund 10 Prozent gestiegen sind.

Das beschriebene Szenario eröffnet weiterhin sehr gute Investitionsmöglichkeiten in Unternehmen, die die Produktivität der landwirtschaftlichen Produktion erhöhen. Beipiele sind Düngerproduzenten wie Yara oder Intrepid Potash.


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