24.11.2021, 13:35 Uhr
Am diesjährigen Qualitätstest des Handelsblatt Elite Reports hat die LGT Bank wiederum die Höchstpunktzahl erreicht und das Prädikat "summa cum laude" erhalten. Sie führt damit die Wertung in Liechtenstein an und...
Die Fürstliche Strategie ist eine Kombination aus alternativen und traditionellen Anlagen. Sie wurde 1999 aufgelegt, um wie ein Family Office für die Eigentümerfamilie von LGT zu investieren. Sie soll einen nachhaltigen langfristigen Wertzuwachs mit moderater Volatilität erzielen. Nun ist die Flagship-Lösung der LGT auch für "nicht-qualifizierte" Anleger in der Schweiz zugänglich.
Für wen eignet sich der LGT (CH) Premium Strategy GIM?
Die Strategie ist vor allem für Anleger in der Schweiz geeignet, die im Sinne des Kollektivanlagegesetzes nicht als qualifizierte Anleger gelten. Bislang konnte diese Anlegergruppe nicht in die klassische Fürstliche Strategie investieren. Die in der Schweiz aufgelegte Fürstliche Strategie verfolgt dieselbe Anlagestrategie wie die in Liechtenstein domizilierte Strategie, die wir seit fast 20 Jahren mit überzeugenden Ergebnissen verwalten. Entsprechend sollte der Kunde eine gewisse Risikotoleranz und einen längeren Investmenthorizont mitbringen.
Was zeichnet den Fonds aus?
Der Kern des Konzepts ist die Diversifizierung attraktiver Risikoprämien in den globalen investierbaren Märkten ("GIM"). Dank der zukunftsgerichteten, disziplinierten Planungstechnik berücksichtigt die strategische Asset Allocation der robusten Strategie mehrere mögliche Szenarien. Die Investitionen werden unabhängig über firmeneigene Direktanlagen und die Auswahl hervorragender Manager getätigt.
Können Sie den Investmentprozess etwas genauer beschreiben?
Für die Verwaltung des Fürstlichen Portfolios wurde ein dreistufiger Anlageprozess definiert. Auf der obersten Ebene legt das achtköpfige Investmentkomitee unter der Leitung von Walter Pfaff die strategische Asset-Allokation fest. Dabei setzen wir auf die Technik der sogenannten Szenarioplanung. Diese ermöglicht es, Portfolios zu konstruieren, die bei unterschiedlichen Entwicklungen der Märkte eine möglichst robuste Entwicklung aufweisen.
Auf der zweiten Ebene findet das eigentliche Portfoliomanagement statt. Das heisst, dass mein Team und ich die taktischen Entscheidungen auf Portfolioebene treffen. Hierbei geht es darum, kurzfristige Bewegungen der globalen Finanzmärkte zu antizipieren und auf dieser Grundlage gezielt von der strategischen Vermögensaufteilung abzuweichen, um von den erwarteten Marktbewegungen zu profitieren.
Auf der dritten Ebene erfolgt schliesslich die Managerselektion in den einzelnen Anlageklassen des Portfolios. Rund 60 Anlagespezialisten verfolgen hierfür das weltweite Universum der in Frage kommenden Portfoliomanager und wählen die vielversprechendsten unter ihnen aus.
Wenn sich der LGT (CH) Premium Strategy GIM an der in Liechtenstein domizilierten Fürstlichen Strategie ausrichtet, kann man dann mit einer sehr ähnlichen Entwicklung rechnen?
Ja, da beide Fonds vom gleichen Team verwaltet werden ist die Umsetzung im Grundsatz identisch. Aufgrund unterschiedlicher Zu-/Abflüsse von Kundengeldern sowie unterschiedlichen operationellen Abläufen kann es jedoch zu unwesentlichen Abweichungen kommen. Langfristig wird sich dies aber nicht auswirken.
Wie hat sich die Fürstliche Strategie (FL) seit ihrer Auflegung vor fast 19 Jahren entwickelt?
Die Nettorendite seit der Lancierung beträgt über 100 Prozent (GIM USD) und ist damit wesentlich höher als die Rendite eines je zur Hälfte in globalen Anleihen und globalen Aktien investierten Vergleichsportfolios. Zu dieser Überrendite haben sowohl die Vermögensallokation als auch die Managerselektion einen Beitrag geleistet. Bewährt hat sich auch das ursprünglich festgelegte Vermögenskonzept mit einem hohen Anteil an alternativen Anlagen sowie die disziplinierte Einhaltung der jeweiligen Investmentprozesse. Wir sind überzeugt, dass sich darin die Qualität der Strategie zeigt, denn über einen so langen Zeitraum überleben nur die wirklich guten Anlagekonzepte. Die starken Zuflüsse spiegeln eine positive Wahrnehmung bei den Investoren wider. Innerhalb der Fürstlichen Strategie verwalten wir dank starker Zuflüsse, aber auch aufgrund der positiven Rendite inzwischen rund 10 Milliarden Franken.
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