Ariel Bezalel ist Manager des Jupiter Dynamic Bond Fund
Die Auswirkungen der neuen Lockerungsmassnahmen von Mario Draghi sollten nicht unterschätzt werden, meint Ariel Bezalel, Manager der Jupiter Dynamic Bond Fund.
11.09.2014, 09:49 Uhr
Redaktion: cw
Ein Hauptproblem der europäischen Banken ist, dass ihre Bilanzen von ertraglosen Aktiva verstopft werden. Deshalb können sie nur eingeschränkt Kredite vergeben. Der Plan der Europäischen Zentralbank (EZB) bei der Beseitigung dieser Vermögenswerte zu helfen, sollte nach Ansicht von Ariel Bezalel positiv gesehen werden. Dem Markt bereitet jedoch Bauchschmerzen, dass es einige Monate dauern wird, bevor man den Erfolg dieser Massnahmen abschätzen kann und das Programm wirklich in Gang gekommen ist.
Bezalel ist trotzdem optimistisch, dass sich diese jüngsten Massnahmen in Kombination mit den Strukturreformen in Ländern wie Spanien und Portugal (Italien hat seiner Meinung nach noch einen längeren Weg vor sich) als wirksame Mischung für die Randstaaten erweisen können. Diese Aktion sei ein Zeichen dafür, dass es Mario Draghi mit der Konjunkturbelebung in Europa ernst meint und Bezalel wäre nicht überrascht, wenn weitere Massnahmen folgen würden.
Seit der Ankündigung dieser Massnahmen hat er die Duration des Jupiter Dynamic Fund durch eine Short-Position in deutschen Staatsanleihen (Bundesanleihen) noch mehr gesenkt, da Bezalel davon ausgeht, dass bei einer Rendite von lediglich 0,2 Prozent bei 5-jährigen Papieren und weniger als 1 Prozent bei 10-jährigen Papieren die Renditen wahrscheinlich nicht noch viel weiter sinken werden. Darüber hinaus ist er von den Positionen in griechischen Staatsanleihen umso mehr überzeugt, da diese Papiere seit der Ankündigung der neuen Massnahmen ihren Aufwärtstrend fortsetzen. Die Bestrebungen, die EZB-Bilanz von rund 2 Bio. EUR auf ca. 3 Bio. EUR aufzublähen, sollten weiteren Abwärtsdruck auf den Euro ausüben, wovon die aktuelle zehnprozentige Gewichtung des Fonds im US-Dollar profitieren könnte.
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