04.11.2020, 17:19 Uhr
Wahlkrimi in den USA. Bis zum Endresultat könnte es Tage, wenn nicht Wochen dauern. Nach dem Kursfeuerwerk zum Wochenbeginn verharrten die Anleger zunächst in Lauerstellung. Wenig später nahmen die Börsen bereites...
Was geschieht mit Griechenland und wie wird sich die Eurozone weiterentwickeln? Tim Stevenson, Manager des Henderson Global Investors Pan European Fund,über einen möglichen Austritt Griechenlands aus der Eurozone und die Zukunft von Aktien aus Europa.
Trotz eines Schuldenschnitts für Griechenland und zahlreicher Hilfsprogramme ist die Wirtschaftsleistung der Hellenen in den letzten fünf Jahren um rund 20 Prozent gesunken. Die Chancen, dass Griechenland aus der Eurozone austritt, scheinen durchaus vorhanden zu sein. Die Folgen für die Volkswirtschaften der Eurozone wären signifikant, weshalb ein Verbleib Griechenlands in der Eurozone wohl allen Beteiligten am liebsten wäre. Über die Frage wie die hellenische Wirtschaft wieder in Schwung kommen soll, herrscht jedoch keine Einigkeit. Während Merkel und Cameron sich einig sind, dass es ohne Haushaltsdisziplin nicht geht, drängt der neu gewählte französische Präsident Hollande mit deutlicher Unterstützung Obamas beim letzten G8-Treffen auf mehr Wachstumsförderung. Aber wo soll das viel beschworene magische" Wachstum herkommen, wenn die Regierungen auf riesigen Schuldenbergen sitzen? Auch durch höhere Ausgaben die Verschuldung zu senken, wird kaum funktionieren.
"Was als nächstes in Europa passieren wird, ist schwer vorauszusagen. Sicher ist nur, dass eine Lösung der aktuellen Vertrauenskrise in der Eurozone dringender benötigt wird denn je", erläutert Tim Stevenson, Fondsmanager und Europaaktien-Spezialist bei Henderson Global Investors. Für Anleger bieten sich laut Stevenson dennoch Chancen auf den Aktienmärkten: "Aktien aus Europa sind heute so günstig wie vor 30 Jahren, so als hätte es die seitdem erzielten unbestreitbaren Fortschritte in den Unternehmen nicht gegeben. Wählen die Hellenen eine Regierung, mit der die Troika arbeiten kann, und schmieden die Staats- und Regierungschefs einen überzeugenden Plan, dann steht einem Kursfeuerwerk nichts im Wege."
Lesen Sie hier den gesamten Bericht von Tim Stevenson.