Obwohl das in der vergangenen Woche veröffentlichte Quartalsergebnis von Apple die Erwartungen der Analysten nicht erfüllte, sind die Technologieaktien-Experten von Henderson GI vom Titel weiterhin überzeugt: Die langfristigen Aussichten, die Wachstumstrends in Apples Schlüsselmärkten, das niedrige KGV von rund 8 basierend auf den Konsensgewinnen für 2013 (vor Barmitteln) und der gigantische Cash-Saldo von derzeit 117 Mrd. US$ (+53% ggü. dem Vorjahr) ergeben ein unverändert attraktives Risiko-/Chancenprofil. Dies lasse die durch kurzfristige Produktentwicklungen ausgelösten Schwankungen in den Hintergrund treten.
03.08.2012, 15:31 Uhr
Redaktion: sek
Letzte Woche hat Apple die Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2011/2012 veröffentlicht. Umsatz und Gewinn je Aktie blieben dabei um 6% bzw. 10% hinter den Erwartungen zurück. Das Umsatzwachstum verlangsamte sich auf 23%, während Händler mit 59% gerechnet hatten. Vor allem der deutlich geringere Verkauf von iPhones mit 26 Mio. Stück gegenüber erwarteten 28 Mio. Stück, der eher verhaltene Absatz von Mac-Computern und die deutliche Abkühlung am chinesischen Markt waren hier ausschlaggebend. Die durchschnittlichen Verkaufspreise sanken in den meisten Apple-Segmenten: iPads beispielsweise verbilligten sich gegenüber dem Vorjahr um 18%, iPhones um 5%. Deutliche Einbussen gab es auch bei der Bruttomarge gegenüber dem Vorquartal, denn Produkte mit niedrigeren Margen hatten höheren Anteil am Gesamtumsatz.
Ein Grossteil der Probleme scheint mit dem Produktzyklus zusammenzuhängen und war deshalb bei Vorlage der Zahlen gestern Abend keine Überraschung. Tatsächlich hatte auch Henderson wegen kurzfristiger Bedenken die Apple-Position in der letzten Woche leicht reduziert und sich damit erstmals seit Januar 2008 vorsorglich von einem Teil der Apple-Aktien getrennt. Das allseits erwartete iPhone5 ist die naheliegendste Begründung für den Absatzrückgang beim iPhone eine Entwicklung, die man aus früheren Produktzyklen kennt. Das aufpolierte Macbook kam erst kurz vor Quartalsende in die Läden, und in China litt der Umsatz darunter, dass die Markteinführung des neuen iPad erst am 20. Juli erfolgte (ungeachtet dessen lagen die verkauften iPad-Stückzahlen mit einem Plus von 84% gegenüber dem Vorjahr im dritten Quartal über den Erwartungen). Die nun anstehenden neuen Produktzyklen sollten helfen, Umsätze und Gewinnmargen zu steigern. Rechtzeitig vor Beginn des wichtigen Weihnachtsgeschäfts dürften das neue iPhone5, ein neuer iPad-Mini und die aufgefrischte Mac-Produktlinie in den Regalen stehen und für starke Verkaufszahlen sorgen.
Weiterhin auf Apples Stärken konzentriert Wichtig ist für Henderson, dass sich am langfristigen Anlageszenario nichts geändert hat. Henderson hat sich seit jeher vor allem auf die Stärken von Apple als eigenständige Plattform für iOS, iTunes, AppStore, iCloud etc. konzentriert, mit der es die Kunden in einer Weise an sich bindet, die weit über das in der Verbraucherelektronik sonst übliche Mass hinausgeht. Zusammen mit langfristigen Entwicklungen, Wachstumstrends auf Apples Schlüsselmärkten, niedrigem KGV von rund 8 basierend auf den Konsensgewinnen für 2013 (vor Barmitteln) und einem gigantischen Cash-Saldo von derzeit 117 Mrd. US$ (+53% ggü. dem Vorjahr) ergibt sich hieraus ein unverändert attraktives Risiko-/Chancenprofil. Das lässt die durch kurzfristige Produktentwicklungen ausgelösten Schwankungen in den Hintergrund treten.
Auch wenn dies ein gemessen an den Erwartungen der Marktteilnehmer schwaches Quartal für Apple war, sollte nicht vergessen werden, dass Apple die gesamte Branche in Sachen Gesamtumsatz in den Schatten stellt und offenbar in allen seinen wichtigsten Segmenten Marktanteile hinzugewonnen hat.
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