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Spitzenreiter 2016: Europa, Japan und die Schwellenländer

Ken Lambden, CIO bei Baring Asset Management in London.
Ken Lambden, CIO bei Baring Asset Management in London.

Für die Aktienmärkte Europas, Japans und der Schwellenländer Asiens dürfte 2016 laut Ken Lambden, CIO bei Baring Asset Management in London, ein Erfolgsjahr werden.

08.12.2015, 14:06 Uhr

Redaktion: jog

Spitzenreiter der Marktprognosen von Barings CIO Ken Lambden ist Europa, dem die geldpolitischen Anreize der Europäischen Zentralbank und zunehmend positive Fundamentaldaten Aufwind geben. Auch die Einschätzung zu Japan ist wohlwollend, zeigen doch die dortigen Marktreformen anhaltend Wirkung. Ebenso positiv bewertet Ken Lambden die Entwicklung wichtiger Volkswirtschaften in Asien, die teilweise durch das erstarkte China Auftrieb erhalten.

„Europa ist meiner Ansicht nach hervorragend positioniert und ich sehe gute Wachstumschancen bei Small-, Mid-und Large-Cap-Titeln. Im Gegensatz dazu dürfe der amerikanische Wachstumsmotor meines Erachtens im nächsten Jahr ins Stottern geraten. In der zweiten Jahreshälfte 2016 dürfte der Euro gegenüber dem Dollar vergleichsweise attraktiver sein",so Ken Lambdens Einschätzung.

Der China-Ausblick fällt bei Barings im Vergleich zu anderen Beobachtern vielversprechender aus: "Dem Land wird sowohl an den regionalen als auch globalen Märkten eine zunehmend wichtige Rolle zufallen und die Integration in die Weltwirtschaft dürfte durch Marktreformen weiter vorangetrieben werden. Nachdem der Yuan in den Währungskorb des IWF, aus dem sich dessen Sonderziehungsrechte (SZR) ergeben, aufgenommen wurde und die chinesische Regierung den richtigen Kurs zur Kontrolle ihrer Wirtschaft eingeschlagen hat, dürfte 2016 für Asien alles in allem ein gutes Jahr werden.“

Schwellenländer nicht länger eine homogene Anlageklasse
Laut Lambden werden sich in den Schwellenländern 2016 vermehrt spezifische Anlagechancen auftun, insbesondere im Small-und Mid-Cap-Segment. Diese Anlageklasse dürfte in der Gunst von Anlegern steigen, die auf der Suche nach vergleichsweise günstig bewerteten Titeln sind. Dabei ist seiner Ansicht nach jedoch wichtig, dass Anleger die Schwellenländer nicht länger als homogene Anlageklasse betrachten: Im Jahresverlauf 2016 werden Unterschiede bei den Renditen zu beobachten sein, daher spielt die Auswahl des Unternehmens und Titels eine wesentliche Rolle. Lambden ist zudem der Auffassung, dass auf Unternehmensebene der Rohstoffsektor weniger Volatilität an den Tag legen wird als noch 2015, da hinsichtlich Kosten und Produktionskapazitäten getroffene Entscheidungen von nun an für eine höhere Rentabilität sorgen.

Ken Lambden erklärt: „Auch im nächsten Jahr steht die USA im Zentrum der Aufmerksamkeit, insbesondere im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im November. Meiner Ansicht nach gibt es keine eindeutigen Anzeichen dafür, dass das Fed plant, 2016 in regelmässigen Abständen die Zinsen anzuheben, sofern die Inflation nicht drastisch steigt. Doch glaube ich auch, dass es für die USA immer notwendiger wird, zur Tagesordnung zurückzukehren.

Barings ist auf diese Marktentwicklungen bestens vorbereitet. Das Unternehmen hat für 2016 eine Expansionsphase eingeleitet und in Grossbritannien und den USA, aber auch in Asien eine hohe Anzahl neuer Mitarbeiter eingestellt. Zudem können wir im neuen Jahr mit neuen Produkten aufwarten und die Vorteile unserer bestehenden Produktpalette ausbauen. Wir gehen dabei von einer Nachfrage aus, die auf unsere speziellen Anlageleistungen zugeschnitten ist".

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