02.02.2017, 16:14 Uhr
Neben den starken Wachstumsbranchen der "New Economy" in China könnten sich auch die traditionelle, zyklische Industrie und Betriebsstoffunternehmen über ein gutes Jahr freuen, sagt Laura Luo, Head of Hong Kong...
William Palmer und Michael Levy, die beiden Co-Heads Emerging and Frontier Equities von Barings, errachten Schwellenländer-Aktien als sehr attraktiv im kommenden Jahr.
Das erste Mal seit fünf Jahren steigt die Produktivität schneller als das reale Lohnwachstum, was der Unternehmensrentabilität den stark benötigten Auftrieb verleiht. Die Ertragsschätzungen gingen im Laufe der letzten Quartale bereits nach oben und deuten so auf ein nachhaltiges Gewinnwachstum im Jahr 2017 hin. Interessant zu beobachten ist, dass die erneute Überperformance von Schwellenländeraktien vom Jahresanfang mit der Erreichung des Tiefpunkts bei den Gewinnspannen zusammenfiel.
Schwellenländeraktien weisen im Vergleich zu Aktien der Industrieländer weiterhin eine attraktive Bewertung auf und bieten Anlegern einen nach unseren Massstäben attraktiven Abschlag auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis sowie auf das Kurs-Buchwert-Verhältnis. Auch in Relation zu ihrem historischen Durchschnitt sind diese Aktien günstig. Zusammen mit den steigenden Erträgen bildet das überzeugende Bewertungsniveau solide Rahmenbedingungen für Aktien der Schwellenländer.
Titelselektion nach wie vor entscheidend
Das langfristige Ertragswachstum ist aus der Perspektive der Barings-Experten der treibende Faktor für die Entwicklung am Aktienmarkt. Darüber hinaus ist die beste Vorgehensweise für das Aufspüren von bisher unerkanntem Wachstum, Qualitätsunternehmen mit vorhersehbaren und transparenten Erträgen über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren zu identifizieren. Nach Auffassung von William Palmer und Michael Levy gibt es eine Reihe von Schwellenländerunternehmen mit überzeugenden Bewertungen, aber nur die versiertesten "Stockpicker" sind in der Lage, jene angemessen bewerteten Unternehmen aufzuspüren, die ihre Erträge langfristig steigern können.
Risiken für den positiven Ausblick: