Die japanische Notenbank bleibt vorerst bei ihrem lockeren Kurs. (Bild Saranya Phu akat/Shutterstock)
In Marktkreisen hatte es in jüngster Zeit Spekulationen gegeben, die Bank of Japan könnte ihren Kurs modifizieren. Doch die japanische Zentralbank hält an ihrer lockeren Geldpolitik vorerst unverändert fest.
22.09.2023, 09:16 Uhr
Redaktion: AWP
So sollen die kurzfristigen Zinssätze bei minus 0,1 Prozent und die langfristigen bei etwa null bleiben. Geschäftsbanken können sich damit weiter so gut wie kostenlos Geld bei der Zentralbank besorgen.
Man werde den Kurs einer gelockerten Geldpolitik fortsetzen und gegebenenfalls zusätzliche Massnahmen ergreifen, sollte dies erforderlich sein, hiess es nun von den Währungshütern.
Die Zentralbank hatte bei ihrer Sitzung im Juli beschlossen, ihr umstrittenes Programm zur Steuerung der sogenannten Renditekurve zu lockern. Die Renditen zehnjähriger japanischer Staatsanleihen können seither über die bisherige Obergrenze von 0,5 Prozent steigen. Die Anpassung des Programms soll dazu beitragen, die Nebeneffekte der niedrigen Kreditkosten in den Griff zu bekommen und eine drastische Abschwächung des Yen zu verhindern.
Die Sitzung am Freitag war die erste seit kürzlichen Äusserungen von Notenbankchef Kazuo Ueda gegenüber einer japanischen Zeitung, wonach es angesichts der gestiegenen Inflation «verschiedene Optionen» gebe.
Dazu gehört dem Bericht zufolge auch die Beendigung der Negativzins-Politik, wenn die BoJ zuversichtlich sei, dass sie ihr Inflationsziel von 2 Prozent erreicht habe, begleitet von steigenden Löhnen. Die Zentralbank hat wiederholt betont, dass die geldpolitische Lockerung fortgesetzt werden müsse, da die Inflationsrate, die seit geraumer Zeit über zwei Prozent liegt, in den kommenden Monaten voraussichtlich unter dieses Ziel fallen werde. Ausserdem wünscht sich die Notenbank ein anhaltendes Lohnwachstum.
Im Oktober fielen die Erzeugerpreise in der Eurozone im Jahresvergleich um 9,4 Prozent. Analysten hatten im Schnitt einen Rückgang um 9,5 Prozent erwartet. Im September waren sie wegen tieferen Energiepreisen schon...
Die Inflation in der Eurozone hat sich im November deutlich abgeschwächt. Die Verbraucherpreise lagen 2,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Analysten hatten im Schnitt eine Rate von 2,7 Prozent erwartet.
Der Schweizer Detailhandel hat im Oktober mehr umgesetzt als noch vor einem Jahr. Das Plus ist aber lediglich der Teuerung zu verdanken. Unter Berücksichtigung der Inflation sind die Detailhandelsumsätze 0,1 Prozent...
Die Stadt Zürich belegt zusammen mit Singapur den ersten Platz im Ranking der teuersten Städte der Welt des britischen «Economist». Genf landet zusammen mit New York auf Platz drei.
Nach zwei rückläufigen Quartalen haben die Schweizer Baufirmen zuletzt wieder mehr Aufträge an Land gezogen. Die Auftragseingänge legten um 4,1 Prozent auf 5,7 Milliarden Franken zu.
Deutsche Reallöhne mit grösstem Plus seit gut zwei Jahren
29.11.2023, 09:52 Uhr
Die Löhne in Deutschland sind im Sommer im Schnitt gegenüber dem Vorjahr um mehr als sechs Prozent gestiegen. Damit wurde auch die Inflation ausgeglichen. Der Anstieg könnte den Konsum der Verbraucher ankurbeln.
Der Goldpreis ist kurzfristig deutlich über 2000 US-Dollar gestiegen und hat den höchsten Stand seit einem halben Jahr erreicht. Am Markt wurde der jüngste Anstieg des Goldpreises mit der Sorge über die weitere...
Deutschland stoppt inflationsgeschützte Obligationen
23.11.2023, 08:31 Uhr
Nach gut 17 Jahren beendet der deutsche Staat die Ausgabe von inflationsgeschützten Bonds. Der Bund will offenbar das Teuerungs-Risiko nicht mehr tragen.
Die Inflation in der Eurozone hat im Oktober den tiefsten Stand seit über zwei Jahren erreicht. Die Jahresinflationsrate fiel von 4,3 auf 2,9 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat in Luxemburg nach einer zweiten...