Die höheren Kosten in den Restaurants führten auch zu einem Anstieg der Inflationsrate in Grossbritannien. (Bild Shutterstock/Pack-shot)
Die Inflation auf der Insel beträgt im Februar 10,4 Prozent. Der Preisanstieg ist damit höher als von den Experten erwartet.
22.03.2023, 09:38 Uhr
Redaktion: sw
In Grossbritannien hat sich die Inflation im Februar wieder verstärkt. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhten sich die Verbraucherpreise um 10,4 Prozent, wie das Statistikamt ONS mitteilte. Analysten hatten dagegen im Schnitt einen Rückgang auf 9,9 Prozent erwartet.
An den Finanzmärkten legte das britische Pfund nach den Daten zu, da sie die Erwartungen an künftig wieder grössere Zinsschritte der Bank of England stärken. Im vergangenen Oktober war die Teuerung mit 11,1 Prozent auf den höchsten Stand seit gut vier Jahrzehnten gestiegen. Seither ist die Inflation leicht gesunken. Im Januar war die Jahresrate bei 10,1 Prozent gelegen.
Dass sie jetzt wieder zulegt, führt das ONS vor allem auf steigende Preise fürs Essen und Trinken in den Restaurants, Lebensmittel und Bekleidung zurück. Leichte Entlastung kommt dagegen aus den Bereichen Freizeit und Kultur sowie von den Benzinpreisen.
Experten erwarten für den weiteren Jahresverlauf einen starken Rückgang der Inflationsrate, die derzeit fünfmal so hoch ist wie die Zielmarke der Notenbank von zwei Prozent. Die Bank of England muss jetzt entscheiden, ob sie die Zinsen bei ihrer Sitzung am Donnerstag weiter erhöht. Sie hat die Zinsschraube seit Dezember 2021 zehnmal angezogen. Derzeit liegt der Leitzins bei 4,0 Prozent.
Die Jahresteuerung fiel von 7,0 Prozent im April auf noch 6,1 Prozent im Mai, wie das Statistikamt Eurostat nach einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten mit einer Inflations-Rate von 6,3 Prozent gerechnet.
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