26.05.2023, 09:11 Uhr
Die Zahl der Ansteckungen steigt seit Wochen stetig an. In Peking sei Covid-19 seit vier Wochen wieder das vorherrschende Virus unter allen Infektionskrankheiten, wie die lokale Gesundheitskommission mitteilte.
Die Corona-Krise bereitet einem Drittel der Schweizer Bevölkerung Sorgen – das sind 9% mehr als im Mai 2020. Dabei erachtet die Mehrheit einer Umfrage von comparis.ch ihre finanzielle Situation als mindestens gleich gut bis deutlich besser als vor einem Jahr. Und fast doppelt so viele Personen wollen in Aktien und Fonds investieren.
Vor einem Jahr ist der erste Lockdown in der Schweiz zu Ende gegangen – eine bisher nie dagewesene massive Freiheitseinschränkung im Leben der meisten Menschen im Land. Auf der psychischen Ebene hat die Krise tiefe Spuren hinterlassen. Heute geben 32% der Erwachsenen an, die anhaltende Corona-Krise bereite ihnen Sorgen. Im Mai 2020 waren es 9 Prozentpunkte weniger gewesen. "Trotz Stützmassnahmen des Bundes und Impfungen schlägt die Krise weiter aufs Gemüt. Und die Angst vor einem Jobverlust bleibt hoch", sagt Comparis-Finanzexperte Michael Kuhn.
Der Anteil der Besorgten ist in der Romandie mit 41% deutlich höher als in der Deutschschweiz (29%). Auch sorgen sich in den älteren Generationen ab 36 Jahren (35%) deutlich mehr als bei den Jungen (26%). Zudem ist die Sorge bei Personen mit einem Brutto-Haushaltseinkommen von bis zu 4’000 Franken monatlich deutlich stärker verbreitet als bei höheren Einkommen: 49% gegenüber 21% bei Personen mit über 8’000 Franken; bei Einkommen zwischen 4’000 und 8’000 Franken sorgen sich 33%. Vor einem Jahr hatte die Pandemie vor allem in der mittleren Einkommensklasse Sorgen bereitet.
Finanziell zeichnet sich dagegen eine Entspannung ab. 73% können mit ihrem Einkommen gut bis sehr gut leben (72% im Mai 2020). Im Vergleich zur Vorjahresperiode erachtet ein Fünftel der Befragten ihre finanzielle Situation im Mai 2021 als besser. Bei immerhin 58% ist die finanzielle Situation etwa gleich geblieben wie im Mai 2020. Und bei 22% hat sich die Lage verschlechtert.
Die für die Mehrheit trotz einem Jahr Pandemie solide Finanzlage schlägt sich auch im Verhalten nieder: Fast doppelt so viele Personen wie im Mai vor einem Jahr wollen wieder verstärkt in Aktien und Fonds investieren, nämlich 11% gegenüber 6%. Das betrifft vor allem die Männer mit 17% der Nennungen gegenüber 6% bei den Frauen und die Generation der Erwerbstätigen bis 55 Jahre. Mit 3% wollen auch signifikant mehr Personen einen Konsumkredit aufnehmen als noch vor einem Jahr (1%).
Meistgenannter Grund für eine Verbesserung der finanziellen Situation war die Aussicht auf den Antritt einer besser bezahlten Stelle entweder der befragten Person selbst oder von deren Partner (27% der Nennungen). Als weitere gewichtige Gründe wurden Lohnerhöhungen/Boni sowie die Aussicht auf eine Wertsteigerung der Kapitalanlagen angegeben.
Es verwundere denn nicht, so comparis.ch, dass der Anteil der Profiteure in der Pandemie bei den Personen mit einem Bruttohaushaltseinkommen von über 8’000 Franken monatlich mit 29% signifikant höher ist als beim Rest der Befragten, nämlich 14% bei Einkommen bis zu 4’000 Franken und 21% bei Einkommen zwischen 4’000 und 8’000 Franken.