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Covid-​19 sorgt zu Jahresbeginn für trübe Konjunkturperspektiven

Covid-19 verdirbt der Schweizer Wirtschaft den Jahresstart. (Bild: Shutterstock.com/ffikretow_hotmail.com)
Covid-19 verdirbt der Schweizer Wirtschaft den Jahresstart. (Bild: Shutterstock.com/ffikretow_hotmail.com)

Erstmals seit Juli vergangenen Jahres fällt das KOF-Konjunkturbarometer wieder unter seinen langjährigen Durchschnitt, nachdem das Barometer im September einen zwischenzeitlichen Höchststand erreicht hatte.

29.01.2021, 11:17 Uhr

Redaktion: rem

Das KOF-Konjunkturbarometer fällt im Januar auf 96,5 Punkte und damit unter seinen langjährigen Durchschnittswert von 100. Der Rückgang beträgt im Vergleich zum Vormonat 7,6 Punkte. Im Dezember stand das Barometer noch bei 104,1 Punkten (revidiert von 104,3) und damit über der Durchschnittsmarke, wie die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich am Freitag bekannt gegeben hat.

KOF-Konjunkturbarometer

Quelle: KOF
Quelle: KOF

Verantwortlich für den Rückgang sind laut KOF insbesondere die Indikatorenbündel für das Gastgewerbe und die übrigen Dienstleistungen. Aber auch die Perspektiven für das Verarbeitende Gewerbe, die Finanz-​ und Versicherungsdienstleister sowie für die Nachfrage der privaten Konsumenten sind ungünstiger als bisher. Die Aussichten für das Baugewerbe sind stabil und von der Auslandsnachfrage könnten verstärkt Impulse kommen.

Konjunkturbarometer Januar 2020 - Januar 2021. Quelle: KOF
Konjunkturbarometer Januar 2020 - Januar 2021. Quelle: KOF

Im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe) geben die Indikatoren für fast alle konjunkturrelevanten Aspekte nach: etwa für den Vorprodukteeinkauf, die Geschäftslage, die Exportchancen, den Auftragsbestand und die Produktion. Spürbar positiv entwickelten sich einzig die Indikatoren für die nationale und internationale Wettbewerbssituation. Im Verarbeitenden Gewerbe spüren vor allem die Branchen Elektro-​, Metall-​, Textilindustrie sowie der Bereich Papier einen stärkeren Gegenwind. Es gibt allerdings auch Bereiche, in denen sich die Indikatoren positiv entwickelt haben. Namentlich sind das der Maschinenbau, die Branche Holz, Glas, Steine, Erden und die Nahrungs-​ und Genussmittelhersteller.

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