26.05.2023, 09:11 Uhr
Die Zahl der Ansteckungen steigt seit Wochen stetig an. In Peking sei Covid-19 seit vier Wochen wieder das vorherrschende Virus unter allen Infektionskrankheiten, wie die lokale Gesundheitskommission mitteilte.
Im Zwischenbericht weist die Nationalbank für das erste Quartal 2020 einen Verlust von 38,2 Mrd. Franken aus. Auf den Fremdwährungspositionen verzeichnete die SNB Verluste, auf den Goldbestand und die Frankenpositionen erzielte sie Gewinne.
Bei der Schweizierischen Nationalbank (SNB) war das erste Quartal 2020 geprägt von der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus. Die Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie hatten ab der zweiten Quartalshälfte starke Folgen für die Finanzmärkte und entsprechend für den Erfolg, wie die SNB am Donnerstag mitteilte. In den ersten drei Monaten des Jahres resultierte ein Verlust von CHF 38,3 Mrd. Franken.
Die SNB weist darauf hin, dass das Ergebnis überwiegend von der Entwicklung der Gold-, Devisen-und Kapitalmärkte abhängig ist. Starke Schwankungen seien deshalb die Regel und Rückschlüsse auf das Jahresergebnis nur bedingt möglich.
Der Verlust auf den Fremdwährungspositionen belief sich auf CHF 41,2 Mrd. Die Zins- und Dividendenerträge betrugen CHF 2,1 Mrd. bzw. CHF 0,7 Mrd. Auf Zinspapieren und -instrumenten resultierte ein Kursgewinn von CHF 5,1 Mrd. Das negative Börsenumfeld führte hingegen zu einem Verlust von CHF 31,9 Mrd. auf Beteiligungspapieren und -instrumenten. Die wechselkursbedingten Verluste beliefen sich auf insgesamt CHF 17,1 Mrd.
Auf dem mengenmässig unveränderten Goldbestand entstand ein Bewertungsgewinn von CHF 2,8 Mrd. Das Gold wurde per Ende März 2020 zu 49'923 CHF/Kilo gehandelt (Ende 2019: CHF 47'222). Der Gewinn auf den Frankenpositionen betrug insgesamt CHF 0,3 Mrd. Er resultierte im Wesentlichen aus den erhobenen Negativzinsen auf Girokontoguthaben.
Was das SNB-Ergebnis für die Ausschüttung an Bund und Kantone im nächsten Jahr bedeuten wird, muss sich noch zeigen. Diese hängt vom Ergebnis des ganzen Jahres bzw. dem Stand der sogenannten Ausschüttungsreserven ab. Letztere liegt nach der Ausschüttung für 2019 bei rund CHF 84 Mrd. Beim jetzigen Stand bzw. einem Verlust von CHF 38 Mrd. läge die Reserve nur noch bei CHF 46 Mrd.
Die laufende Vereinbarung zwischen dem Bund und der SNB sieht eine jährliche Ausschüttung von CHF 1 Mrd. und eine Erhöhung auf CHF 2 Mrd. vor, falls die Ausschüttungsreserve (nach Gewinnverwendung) den Wert von CHF 20 Mrd. überschreitet.
Vor kurzem schloss die SNB mit dem Bund dann noch eine Zusatzvereinbarung ab, geltend für 2019 und 2020. Diese sieht eine Zusatzausschüttung von je einer weiteren Milliarde vor, wenn die Ausschüttungsreserve den Schwellenwert von CHF 30 Mrd. bzw. 40 Mrd. überschreitet.
Dies war für 2019 der Fall, daher wurden 4 Milliarden ausgeschüttet; ob es auch 2020 so sein wird, muss sich also noch zeigen. Sollten die Verluste Ende Jahr noch etwas höher sein als per Ende März, könnte es also gut sein, dass nicht die ganzen 4 Milliarden zur Ausschüttung kommen.