27.03.2024, 08:30 Uhr
Die Grossbank UBS schliesst die Ausgliederung des früheren CS-Geschäfts mit verbrieften Produkten vollständig ab. Dazu hat sie mit der US-Gesellschaft Apollo vereinbart, die bisher gültigen Abmachungen zur...
Vontobel hat ein starkes erstes Halbjahr erlebt und den Gewinn deutlich gesteigert. Das Institut konnte auch erneut einen guten Zufluss an Neugeldern verzeichnen, zu dem alle Geschäftsbereiche beitrugen.
Vontobel blickt insgesamt auf ein sehr gutes erstes Halbjahr zurück. Die Bank steigerte den Gewinn gegenüber dem Vorjahr um 48% auf CHF 191,8 Mio, wie Vontobel am Dienstag mitteilte. Das starke Ergebnis spiegelt sich auch in den betreuten Kundenvermögen wider, die zum 30. Juni 2021 auf ein neues Rekordniveau in Höhe von CHF 274,5 Mrd (+11% gegenüber Ende 2020) stiegen. Hierzu hat auch das annualisierte Netto-Neugeldwachstum in Höhe von 6,0% beigetragen, das damit im ersten Halbjahr 2021 am oberen Ende des Zielkorridors von 4% bis 6% liegt.
Deutlich über Vorjahr liegt auch der Betriebsertrag des ersten Halbjahres 2021 mit CHF 779,6 Mio. (CHF 623,0 Mio.). Das Aufwand-Ertrags-Verhältnis verbesserte sich weiter von 74,7% im ersten Halbjahr 2020 auf 69,6%. Aufgrund der stetigen, hohen Investitionen in moderne Technologien und Prozesse könne Vontobel in allen Bereichen Skaleneffekte bei höheren Umsätzen effektiv nutzen. Vontobel hat sich bis 2022 ein Aufwand-Ertrags-Verhältnis von unter 72% zum Ziel gesetzt.
So sei das verbesserte Aufwand-Ertrags-Verhältnis im ersten Halbjahr auch auf den deutlich gesteigerten Gewinnbeitrag von Digital Investing zurückzuführen, der zu tiefen Grenzkosten erzielt worden sei. Die Sparte profitierte im ersten Halbjahr von einer starken Nachfrage nach strukturierten Produkten. Vor allem in der Schweiz, Deutschland und Hongkong seien neue Kunden gewonnen worden. Gefragt waren weiterhin auch Produkte, die es erlaubten, an der Entwicklung des Bitcoin und weiterer Kryptowährungen zu profitieren.
Die dynamischste Ertragssäule neben dem Bereich Digital Investing war im ersten Halbjahr erneut das Geschäft mit Asset Management-Kunden, das den Betriebsertrag um 17% steigern konnte. Wachsen konnte Vontobel aber auch in der Vermögensverwaltung für Private. Das Netto-Neugeldwachstum in der Sparte lag mit 7,0% über dem Zielband. Die Bruttomarge in dem Bereich verringerte sich allerdings wieder auf 69 Basispunkte (VJ 76 BP).
Die Eigenkapitalrendite lag im ersten Halbjahr mit 18,7% (13,4%) deutlich über dem selbst gesteckten ambitionierten Mittelfristziel in Höhe von mindestens 14%. Die CET-1-Kapitalquote stieg trotz der kompletten Übernahme der Anteile an TwentyFour Asset Management, die vollständig aus eigenen Mitteln finanziert wurde, per 30. Juni 2021 auf 14,5% (Ende 2020: 13,8%). Die Tier-1-Kapitalquote belief sich auf 20,5% (Ende 2020: 19,8%).
"Das Ergebnis unterstreicht die gute strategische Positionierung von Vontobel als hoch spezialisiertes, digital kompetentes, international agierendes Investmenthaus für institutionelle und vermögende private Kunden. Wir sind uns bewusst, dass der positive Trend des ersten Halbjahres je nach Entwicklung der Märkte nicht linear über das ganze Jahr fortgeschrieben werden kann. Ungeachtet dessen sind wir fest davon überzeugt, dass wir als Investmenthaus für ein Umfeld, in dem Investieren das neue Sparen ist, bestens aufgestellt sind", zeigt sich CEO Zeno Staub zuversichtlich. Entsprechend zuversichtlich sind wir, dass wir auch in Zukunft unsere selbst gesteckten Ziele zusammen mit unseren Kunden erreichen werden", so Vontobel-CEO Zeno Staub.