27.03.2024, 08:30 Uhr
Die Grossbank UBS schliesst die Ausgliederung des früheren CS-Geschäfts mit verbrieften Produkten vollständig ab. Dazu hat sie mit der US-Gesellschaft Apollo vereinbart, die bisher gültigen Abmachungen zur...
Die Liechtensteinische Landesbank (LLB) hat im vergangenen Jahr Ertrag und Gewinn gesteigert. Sie präsentiert das beste Ergebnis seit mehr als zehn Jahren. Die Aktionäre dürfen sich über eine höhere Dividende freuen.
Der Geschäftsertrag stieg 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 7,7 Prozent auf 541,8 Millionen Franken, wie die Bank mitteilte. Unter dem Strich verblieb ein um 10 Prozent höherer Reingewinn von 164,7 Millionen Franken. «Trotz erheblicher strategischer Investitionen» habe sich die Profitabilität weiter verbessert.
Die Dividende soll entsprechend um 20 Rappen auf 2,70 Franken erhöht werden. Das Land Liechtenstein als Hauptaktionär erhält somit eine Ausschüttung, inklusive Steuern und Abgaben, von 45,2 Millionen Franken.
Dank der Zinswende stieg der Geschäftsertrag zum einen wegen des Zinserfolgs, vor allem aber trieb der Handelserfolg die Einnahmen an. Das Zinsgeschäft verbesserte sich auf 164,4 Millionen Franken (+8 Prozent). Der Ertrag im Handelsgeschäft legte indes um 27 Prozent sehr deutlich auf 173,2 Millionen zu. Begründet wird dies mit dem aktiven Management des Überhangs an Kundengeldern in Fremdwährungen in der Bilanz - vor allem in Euro und US-Dollar.
Der Erfolg aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft ging hingegen auf 200,0 Millionen Franken zurück (-5,2 Prozent). Dies vor allem wegen der im Vergleich zur Vorjahresperiode tieferen durchschnittlichen Depotvolumen, einer geringeren Handelsaktivität sowie gesunkenen Erträgen im Immobiliengeschäft in Österreich, wie es heisst.
Der Geschäftsaufwand legte derweil um 6,1 Prozent auf 348,4 Millionen zu. Das lag insbesondere am gestiegenen Personalaufwand, nachdem die Gruppe 2023 im Rahmen der Wachstumsstrategie rund 100 Stellen geschaffen hat.
Die Kundenvermögen der LLB gingen bis Ende 2023 auf 86,9 Milliarden Franken zurück von 87,2 Milliarden zum Stand Ende Juni. Ende 2022 waren es aber lediglich 83,9 Milliarden gewesen. Der Bank flossen im Gesamtjahr Netto-Neugelder im Umfang von 1,4 Milliarden Franken zu. Im Vorjahr waren es mit 3,6 Milliarden deutlich mehr.
«Auch in den kommenden Jahren wird Unsicherheit Teil der Normalität sein», heisst es im Geschäftsbericht. Trotzdem bleibe die LLB-Gruppe optimistisch und erwarte auch für das laufende Geschäftsjahr 2024 ein «solides» Ergebnis.
An der Generalversammlung am 19. April endet bei drei Mitgliedern des Verwaltungsrats die dreijährige Mandatsperiode: Neben Verwaltungsratspräsident Georg Wohlwend, der seit 2017 im Amt ist, würden sich auch sein Vize Richard Senti und Thomas Russenberger zur Wiederwahl stellen.