27.03.2024, 08:30 Uhr
Die Grossbank UBS schliesst die Ausgliederung des früheren CS-Geschäfts mit verbrieften Produkten vollständig ab. Dazu hat sie mit der US-Gesellschaft Apollo vereinbart, die bisher gültigen Abmachungen zur...
Die Credit Suisse hat eine Erhöhung der Rückstellungen angekündigt und wird für das erste Quartal 2022 voraussichtlich einen Verlust ausweisen.
Die Credit Suisse hat am Mittwoch bekannt gegeben, dass sie für das erste Quartal 2022 einen Verlust ausweisen wird. Wegen der Entwicklungen in einer Reihe von zuvor bekanntgegebenen Rechtsangelegenheiten, die alle mehr als ein Jahrzehnt zurückliegen, habe sich die Bank zu einer Erhöhung der Rückstellung entschlossen. Das beeinträchtige das Quartalsergebnis um etwa 600 Mio. CHF. Insgesamt wird eine Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten von etwa 700 Mio. CHF im ersten Quartal erwartet.
Wegen des Ukraine-Kriegs musste die Credit Suisse zudem Rückstellungen für Kreditverluste tätigen. Wegen der Auswirkungen auf Gegenparteien und die Kreditrisiken der Bank werde das Ergebnis durch negative Erträge und Rückstellungen für Kreditverluste zusätzlich in Höhe von insgesamt rund 200 Mio. CHF beeinträchtigt.
Wie im Jahresbericht 2021 im letzten Monat erwähnt, würden im ersten Quartal zudem auch Verluste in Höhe von etwa 350 Mio. CHF im Zusammenhang mit dem Wertverlust der 8,6%-Beteiligung an der börsennotierten Allfunds-Gruppe anfallen. Diese Verluste würden teilweise ausgeglichen durch aufgelöste Rückstellungen von rund 170 Mio. CHF in Bezug auf Forderungen gegenüber dem kollabierten US-Hedgefonds Archegos und durch Immobiliengewinne von rund 160 Mio. CHF.
Im bisherigen Jahresverlauf seien die Ergebnisse auch durch einen Rückgang der Kapitalmarktemissionen und eine geringere Geschäftsaktivität negativ beeinflusst worden.
Die Credit Suisse wird ihre Ergebnisse für das erste Quartal 2022 am 27. April bekannt geben.